Schulleiterbüro

Im Büro des Schulleiters bzw. der Schulleiterin hängen sämtliche Portraits der Vorgänger, darunter auch das von Albus Dumbledore. In der Mitte des Raumes steht ein massiver Schreibtisch, ansonsten befinden sich noch Regale und Schränke im Zimmer.
Zu erreichen ist das Büro über die hinter dem Wasserspeier verborgene Treppe.

Von: Hogwarts :: Hogsmeade :: Die Drei Besen

Als Minerva ihr Büro betrat unterhielten sich gerade drei Personen über das gestrige Quidditchspiel. Minerva war sich durchaus bewusst, dass es keine realen Personen waren, sondern nur die Portraits der ehemaligen Schulleiter. Hauptsächlich führten Albus Dumbledore und Phineas Nigellus Black das Gespräch, doch ab und zu hörte sie auch die schnarrende Stimme von Severus Snape. Minerva sah nicht ein, warum sie sich in die Diskussion darüber einmischen sollte, ob nach dem Fortgang vom jungen James Sirius Potter das Team von Slytherin wieder vorne liegen würde. Sie hörte jedoch amüsiert zu, wähnend sie ihre Einkäufe in ihrem Schreibtisch verstaute.

Nachdem sie Pergament und neue Tinte einsortiert hatte, schaute sie noch schnell über den Postkorb, in dem tatsächlich zwei neue Briefe lagen. Minerva las sie in Ruhe durch, empfand aber keinen als zu wichtig, dass sie sofort hätte antworten müssen. Morgen ist auch noch ein Tag, dachte sie sich, als sie plötzlich angesprochen wurde. Die Herren hatten das letzte Thema beendet und Albus erkundigte sich nun, ob es etwas Neues aus Hogsmeade gäbe. Minerva merkte sehr wohl, dass einige andere ehemalige Schulleiter interessiert zuhörten und auf ihre Antwort warteten.

„Nein, Albus, etwas echtes Neues gibt es nicht. Vermutlich zur Verzweiflung von Rita Skeeter, denn die habe ich dort getroffen. Sie scheint verzweifelt nach einer neuen Story zu suchen, doch ich denke nicht, dass sie hier Erfolgt damit haben wird.“ Sie lächelte ihren Vorvorgänger an und unterhielt sich dann noch eine Weile mit den Portraits.

Viel später am selben Abend, es war kurz nach 21 Uhr, verließ Minerva ihr Büro. Sie wollte noch eine kleine Runde durch das Schloss drehen, selbst wenn nicht zu erwarten war, dass sich noch ein Schüler außerhalb seiner Räume befand, so schlenderte die gerne durch die leeren Gänge.

Nach: Korridore und Treppenhäuser

Von: Das Lehrerzimmer

Minerva betrat ihr Büro und ließ sich seufzend in ihren Stuhl sinken. Sie legte die Ellenbogen auf den Tisch und hielt für einen Moment die Hände vor das Gesicht. Nachdem sie so eine Weile gesessen hatte, hob sie ruckartig ihren Kopf und blickte die gegenüberliegenden Portraits an, die ihren Blick erwartungsvoll erwiderten.

[ooc: Zeitwechsel von Montag, 28.03.2022 auf ??? (Dienstag 29.04.2022) (nächster Post)]

Kurz nach dem Frühstück hatte Minerva heute den Krankensaal aufgesucht. sie war zuvor davon informiert worden, dass heute die letzte Gesundheitsprüfung von Myrte angesetzt war. Zu ihrem eigenen ärger, würde sie unterwegs dann aber aufgehalten und kam dort erst an, als Myrte schon wieder weg war. Die Krankenschwester informierte sie jedoch über alles nötige. auch darüber , dass Harry Potter dagewesen sei und mit seinem Sohn, Myrte und Ron Weasley gemeinsam zur Toilette gegangen sei, in der Myrte alle die Jahrzehnte gelebt hatte.

Minerva gab dem Impuls nicht nach, den Vieren zu folgen. Sollten sie dort einen Hinweis finden, würde sie hoffentlich informiert werden. Statt dessen begab sie sich wieder in ihr Büro, um verschiedene Briefe zu schreiben und abzuschicken. Minerva möchte den Schreibkram nicht besondern, erledigte ihn jedoch gewissenhaft.

Sie verfasste eben einen Bericht an die Schulräte, als eine Eule durch ein Fenster segelte und vor ihr landete. Minerva nahm ihr das Papier ab, dass sie trug und las sich die Zeilen durch. Selbst wenn Ron Weasley nicht unterschrieben hätte, so hätte Minerva problemlos die Handschrift des ehemaligen Schülers erkannt. Offenbar waren die Untersuchungen beendet. Leider jedoch mit dem Ergebnis, dass man nichts hatte finden können, was einen hineis auf die Ereignisse um Myrte gab. Minerva seufzte und legte den Zettel zur Seite. Sie machte sich Gedanken, wie sie das nun am besten für die Schulräte formulierte und setzte ihren eigenen Brief dann fort.

[ooc: Zeitwechsel von Dienstag 29.04.2022, Wochen später, 01. August 2022 ]

Minerva genoss die Ferien im Schloss. Es war immer so seltsam still, wenn alle Schüler und die meisten Lehrkräfte fort waren. Zum einen Genoss sie diese Stille und die Größe des Schlosses, die ihr nun immer bewusster wurde. Doch zum anderen wusste sie auch genau, wie fröhlich sie sein würde, wenn am ersten Schultag der Lärm der Kinder durch das Schloss hallte.

Nun jedoch war die Stille recht angenehm, denn so konnte sich Minerva besser auf die vor ihr liegende Aufgabe konzentrieren. Vor ihr auf dem Schreibtisch lagen ein Stapel leerer Pergamente, etliche kleine Bänder, das Hogwartssiegel und eine Liste des Ministeriums mit den Namen und Anschriften der Schüler, die im kommenden Schuljahr neu in Hogwarts eingeschult werden sollten. Nach und nach füllten sich die Pergamente mit Minervas Handschrift und der üblichen Einladung in die Schule. Ein kleiner Stapel von Schriftrollen bildete sich etwas weiter hinten auf dem Tisch. Minerva würde sie später in die Eulerei bringen.

Plötzlich stutzte Minerva bei einem Namen: Dursley, Violett
Der Name Dursley alleine kam in England sicher häufiger vor, doch die Tatsache, dass dieses Kind nach einer Blume benannt war, erinnerte sie an etwas oder besser Jemanden. Für einige Sekunden starrte sie auf den Namen. Die Adresse dahinter lag jedoch nicht in einem Londoner Vorort und es war nicht der Ligusterweg, den Minerva vor einigen Jahrzehnten das letzte Mal gesehen hatte. Nein, es war die
Richfieldstreet 22 in Rochdale. Man hätte nun annehmen können, dass dies Minerva beruhen würde, doch nun schellten bei ihr sämtliche Alarmglocken.

Sie stand auf und ging zu einem der Bilder an der Galerie der Schulleiter, um ihre Theorie zu überprüfen. Sicher hätte sie in alten Unterlagen nachsehen können, doch sie glaubte, das dies der schneller Weg sei. Zuerst waren die Antworten, die ihr Snape gab alles andere als freundlich. Offenbar wurde selbst sein Bildnis nicht gerne an die eigene Kindheit erinnert. Doch nachdem er erkannte, worum es ging, schien er überaus amüsiert zu sein und das verwirrte Minerva noch mehr. Sie begab sich zurück zum Schreibtisch und setzte den Brief an Miss Violett Dursley auf, versah ihn mit dem Siegel der Schule und legte die Schriftrolle zu den anderen. Als sie den Raum verließ, um die Briefe zu verschicken, glaube sie aus der Richtung von Snapes Portrait ein fröhliches Pfeifen zu hören - offenbar eine Sinnestäuschung.
Minerva sendete die Briefe weg und ging den weiteren Tätigkeiten nach, die in den Ferien anfielen.

Später, als sich ihr Magen über fehlenden Inhalt beschwerte, begab sich Minerva in die Große Halle, um dort eine kleine Mahlzeit zu sich zu nehmen und mit den wenigen verbliebenen Bewohnern des Schlosses zu reden.

Nach: Große Halle

cf: Klassenzimmer für Verteidigung gegen die dunklen Künste

Während Chantal sich auf dem Weg zum Schulleiterbüro befand, gelang es ihr, wieder ein wenig gelassener zu werden. Sie sagte dem Wasserspeier das Passwort und bestieg die Wendeltreppe, die sie nach oben brachte. Dort klopfte sie an die Tür und warteteauf das "Herein" der Schulleiterin.

Von: Große Halle

Es war früher Nachmittag, als Minerva in ihrem Büro ankam. Sie setzte sich hinter den Schreibtisch und sah die neu eingetroffene Post durch. Als Direktorin 'genoss' sie das Privileg zu jeder beliebigen Zeit Posteulen zu erhalten und nicht wie die Schüler nur einmal am Tag. Manchmal wünschte sie sich, dass sie das ändern konnte.

Zuerst berichtete sie dem Schulrat von den neues Erfahrungen, die ihr Tränkelehrer an diesem Tag gesammelt hatte und bat zum - sie wusste schon nicht mehr zu wievielten Male - darum, ringend einen Ersatz zu finden, bevor die ganze Schule in die Luft flog.

Sie hatte den Brief eben abgeschickt, als es an der Tür klopfte. "Herein" rief Minerva in einem unbestimmten Tonfall.

Als Chantal Minervas "herein" hörte, betrat sie das Schulleiterbüro. Ohne allzu große Umschweife berichtete sie: "Minerva,ich habe vorhin eine Eule von Fabienne erhalten. Es gibt Neuigkeiten im Zusammenhang mit diesen zurückgekommenen Toten. Myrte, die Riddles, Hepzibah Smith und diese Fälle in Albanien und Rumänien, über die in den Zeitungen berichtet wurden, sind nur der Anfang. Seit gestern abend gibt es neue Fälle.Es wurde über diese Personen, die von Seiten der Auroren jetzt als Returner bezeichnet werden, eine ganz neue Theorie aufgestellt, die sich gestern bestätigt hat. Heute abend wird es die nächsten beiden Fälle geben.Und in diesem Fall sind unter anderem Fabienne und ich betroffen." Chantal reichte der Schulleiterin Fabiennes Brief sowie die Liste. "Wäre es möglich, dass ich jetzt gleich Hogwarts für ein paar Stunden verlasse? Ich möchte Fabienne in dieser Situation nicht alleine lassen.Heute abend wird sie ihren Vater kennen lernen, von dem sie bisher nur Bilder gesehen hat."

Minerva brachte eine lange Weile kein Wort heraus. Ihre Augen huschten mehrfach über die Liste. Es dauerte, bis sie bereit war, das zu verinnerlichen, was sie auf der Liste las. "Selbstverständlich" brachte sie schließlich hervor. "Sollte ich ihnen lieber noch für Morgen eine Vertretung besorgen? Oder glauben sie, dass sie es schaffen zurückzukommen?" Minerva vermied die Frage danach, ob Chantal dann wohl in der Lage währe zu unterrichten. Sie gehörten beide nicht zu der Generation, die sich derart über Gefühle austauschte. Außerdem wollte Minerva die ehemalige Aurorin nicht beleidigen.
Sollte Chantal sich nach der Rückkehr der Prewetts nicht zurückkommen können, dann wäre das für Minerva ein wesentlich kleineres Problem, als dieser Tränkelehrer, denn Minerva könnte Chantal selbst vertreten. Doch sie erwartete nicht wirklich, dass ihre Kollegin länger von ihren Pflichten als Lehrer fern bleiben würde.

Sie tippte auf das Papier, das nun vor ihr auf dem Schreibtisch lag. "Bitte richten sie Harry aus, dass ich gerne eine Kopie davon hätte. Und dass ich selbstverständlich zur Verfügung stehe, wenn er meine Hilfe benötigt. Ich mag zwar nicht mehr so rüstig sein, dass ich diese Returner mit suchen gehe. Doch ich bin immerhin Schulleiterin und werde wohl zusehen müssen, dass wir in geraumer Zeit zusätzlichen Platz für einige Schüler bekommen." Nicht wenige der damals getöteten Familien hatten Kinder, die ebenfalls von den Todessern umgebracht worden waren, und nicht alle Kinder waren so jung, wie die Kinder der Bones-Familie. Minerva erinnerte sich sogar genau an einige Schüler, die 'plötzlich' nicht mehr in die Schule kamen.

"Abgesehen davon, was ich in meiner Position tuen kann, so kannte ich viele der Erwachsenen Returner. Vor allem natürlich jene, die entweder hier zur Schule gingen. Zu einigen pflegte ich auch nach der Schule noch Kontakt. Bei Merlin!" Minervas Augen waren immer an den gleichen Namen hängen geblieben. "Die Prewetts,... James und Lily,.... Regulus? Es wird also wohl vermutete, dass auch jene, die sich erst spät gegen Sie-wissen-schon-wen gewendet haben zurückkehren?" Minerva war sich beim Stellen der Frage bewusst, dass Chantal wohl kaum die exakte Antwort kannte, doch sie wurde die Angelegenheit bestimmt klären.

Chantal überlegte einen Moment, dann nickte sie. "Vielleicht ist es wirklich besser, wenn ich erst übermorgen zurückkehre", erwiderte sie."dann kann ich mich nämlich auch gleich um Dorcas kümmern.Ihre Rückkehr ist für morgen ausgerechnet worden. Im Gegensatz zu Gideon und Fabian, die noch lebende Verwandte haben,hat Dorcas nämlich keinen Menschen mehr. Ihre Mutter und ihr Onkel sind schon lange tot, und auch ihr Zwillingsbruder ist vor zehn Jahren verstorben. Und wirkliche Freunde außerhalb der Aurorenzentrale hatte sie nicht. Aber dort arbeitet mittlerweile niemand mehr, der Dorcas noch gekannt hat. Etliche sind inzwischen tot, andere im Ruhestand." Chantal dachte an ihre Kollegin zurück. Für die Aurorenzentrale war es ein großer Schock gewesen, als sie erfuhren, dass Dorcas bei diesem Todesser-Überfall in der Winkelgasse getötet worden war. Besonders Al hatte diese Nachricht sehr mitgenommen, auch wenn er es sich nach außen hin nicht anmerken ließ, denn genau wie sie selber war auch Dorcas ein ehemaliger Schützling von ihm gewesen.

Chantal kam allmählich wieder in die Gegenwart zurück."Ja, selbstverständlich werden Sie eine Kopie der Liste bekommen, Minerva", versprach sie. "Ich schätze einmal, die Returner werden jede Hilfe brauchen, die wir ihnen geben können, um sich wieder in ihrem neuen Leben zurecht finden zu können. Zumal dadurch einige Situationen entstehen, die, milde gesagt,ungewöhnlich sind. So wie zum Beispiel Eltern, die ihre Kinder als Erwachsene wiedersehen werden. Für uns andere ist schließlich die Zeit weitergegangen." Sie dachte dabei zum Beispiel an James und Lily, die sie schon damals in Hogwarts gekannt hatte. Nicht mehr lange, und auch sie würden zurückkehren und ihren Sohn, den sie als Baby zuletzt gesehen hatten, als Erwachsenen wiedersehen. Was sie wieder auf den Punkt zurückbrachte, was ihr und Fabienne bevorstand. Letztendlich würde es darauf hinauslaufen, dass Fabian mittlerweile nicht nur Vater, sondern auch zweifacher Großvater war, und das mit mal gerade dreißig Jahren, denn bisher waren alle Returner im gleichen Alter zurückgekommen, wie sie gewesen waren, bevor sie gestorben waren.

"Das sollte sich so lösen lassen" bestätigte Minerva die Nachfrage nach den morgigen Tag. "Wenn sie zurück sind, erhoffe ich mir eine ausführliche Erzählung über das was geschehen ist. Ich wünsche ihnen... nun, viel Glück oder was man in diesem Fall wohl wünschen kann." Minerva zwang sich zu einem leichten Lächeln. "Es sind ja freudige Ereignisse, wenn man es recht bedenkt, nur unter recht ungewöhnlichen Umständen. Jedenfalls hoffe ich, dass alles so gut läuft, wie es nur laufen kann - für sie und für diejenigen die zurückkehren. Bitte grüßen sie lieb von mir, wenn sich die erste Verwirrung gelegt hat und geben sie ein Hilfsangebot ruhig weiter."

Minerva stellte fest, dass es Ereignisse gab, in der selbst ihre Erfahrung nicht reichte, um die richtigen Worte zu finden. Sie hoffte jedoch, dass Chantal verstand, was sie sagen wollte und entließ die Lehrerin nun für die nächsten zwei Tage und ihren 'Exkurs'.

Chantal bedankte sich bei der Schulleiterin und versprach selbstverständlich,nach ihrer Rückkehr sofort bericht zu erstatten. Außdem bat sie Minerva, während ihrer Abwesenhet ihre Katze zu versorgen, denn da sie nicht mehr als höchstens zwei tage weg bleiben wollte,hatte sie nicht die Absicht, Sandie mitzunehmen. Danach ging sie kurz in ihre Räume,um ein paar Kleinigkeiten einzupacken. Jolande, die sich in der Eulerei ausgeruht hatte, schickte sie mit einer Nachricht zu Fabienne. Danach flohte sie zum Zaubereiministerium.

tbc: Zaubereiministerium, Aurorenzentrale

[Zeitwechsel vom 06.12.2022 auf den 22.12.2009]

Minerva könnte kaum fassen, wie schnell die Tage vergingen, bis Weihnachten an stand. Dieses Jahr würde sie vielleicht selbst das Schulgelände über die Feiertage verlassen. Interessanter Weiße, gab es dieses Jahr keinen einzigen Schüler, der im Schloss bleiben würde, was dem Personal die Möglichkeit gab ohne Bedenken ebenfalls ein wenig Freizeit zu genießen.

Minerva selbst würde jedoch weniger ihrem Vergnügen nachgehen, den sie wollte nach einigen Personen sehen, die in den letzten Wochen ins leben zurückgekehrt waren oder in den nächsten Tagen erwartet würden. Das ganze machte sie mehr als nervös. Dabei war sie nun wirklich nicht leicht aus der Ruhe zu bringen.

Sie blickte nochmal kurz auf ihren Schreibtisch, auf dem nichts mehr zu bearbeiten war, zumindest jetzt nicht. Dann machte sie sich auf den Weg zur Großen Halle, wo bald die Geschenke ausgetauscht werden sollten.

Nach: Große Halle