Gringotts

Das Gebäude der Zaubererbank wirkt pompös und einschüchternd. Eine weiße Treppe führt zu einem Bronzeportal hinauf, durch das man das Gebäude betreten kann. Durch eine weitere, diesmal silberne Tür gelangt man in die große Schalterhalle, deren Boden aus Marmor besteht. Hinter den Schalter sitzen Kobolde und regeln die Geldgeschäfte der Zauberer.
Unter dem Gebäude befinden sich die Verließe der Zauberer, zu denen man über ein Schienensystem gelangen kann.

pp: Winkelgasse (+ Petunia, + Dudley, + Violett)

Harry betrat mit den Dursleys Gringotts und ging zum Schalter für den Geldwechsel. Der Kobold, der dort arbeitete, grüßte, sah Harry aber verstohlen an. Harry unterdrückte ein Schmunzeln. Hermine, Ron und er gehörten zu den wenigen Menschen in der Geschichte von Gringotts, denen es gelungen war, erfolgreich in der Bank einzubrechen, etwas zu entwenden und lebend zu entkommen. Das ließ die Kobolde sich ihm gegenüber immer etwas unwohl fühlen.

Kobolde... Violett hatte erst ihren Ohren nicht getraut, als ihr Großcousin sagte, dass Kobolde diese Bank führten. Doch jetzt sah sie es mit eigenen Augen und die Kobolde sahen wirklich unglaublich seltsam aus. Zwar waren sie durchaus menschenähnlich und nur kleiner und mit spitzen Ohren, aber das machte sich nicht wirklich menschlich. Vielmehr erschienen sie aus einem Albtraum der frühen Kindheit entsprungen zu sein, zumal sie nicht wirklich nett aussahen. Violett hoffte, dass sie hier schnell fertig werden würden.

Dudley Dursley
********************

Seit sie diese Bank betreten hatten, glaubte Dudley, dass ihn nicht mehr verwundern würde. Jetzt standen sie vor einem der Schalter und er fragte Harry unsicher "Wie viel Geld brauchen wir den vermutlich? Ich meine in Euro?" Er zog seinen gut gefüllten Geldbeutel hervor und wartete auf die Antwort seines Cousins.

Harry zögerte und überschlug für Dudley dann, was er in Galleonen benötigte. "Der Wechselkurs steht bei sieben Euro und 53 Cent", fügte er dann hinzu. Nach Hogwarts zu gehen war ein teures Vergnügen. Harry wurde unvermittelt bewusst, welches Glück er gehabt hatte, ein gut gefülltes Tresorfach zu besitzen. Er wagte zu bezweifeln, dass Tante Petunia und Onkel Vernon ihm seine Schulsachen freiwillig gekauft hätten.

Dudley Dursley
********************

Nachdem Harry die Summe genannt hatte, war Dudley fast erleichtert. Die Mädchenschule auf die Violett bisher ging und in die wohl sonst bis zu ihrem Abschluss gegangen wäre, war ebenfalls nicht billig gewesen. Und Dudley hoffte stark, dass man solche Dinge wie Kessel, Drachenlederhandschuhe und Zauberstäbe nur einmal in der Schulzeit zu kaufen hatte. Er wechselte ein wenig mehr Geld, als nötig gewesen wäre - man wusst ja nie - und trat dann vom Schalter zurück. "So, und nun?" fragte er Harry, der offenbar die Bank noch nicht verlassen wollte.

"Ich werde am besten auch noch etwas abheben", antwortete Harry. "Meine beiden Jüngsten brauchen neue Bücher, die ich gleich mit besorgen wollte." Alles andere hatten sie bereits besorgt, aber in Flourish und Blotts war ein gewaltiger Andrang gewesen, als er mit Ginny, Lily und Albus zum Einkaufen hier gewesen war. "Möchtet Ihr hier warten oder mit hinunter zu den Tresorräumen." Er sah dabei vor allem Violett fragend an. Sicher schadete es nicht, wenn das Mädchen schon einmal sah, wie eine Zaubererbank von innen aussah, nun da sie schon einmal hier war.

Dudley Dursley
********************

Dudley sah zu seiner Mutter, die recht blass wirkte und entdeckte dann eine keine Bank, die in einer Nische stand. "Wir warten besser hier. Wenn du mitgehen möchtest, Violett, dann darfst du Harry gerne folgen" bot er seiner Tochter an. Ihm war nicht entgangen, dass diese Einlagen offensichtlich hauptsächlich der kleinen Hexe galt.

Violett entschied, dass sie die Worte von Harry Potter und ihrem Vater so auslegen sollte, dass man der Meinung war, es würde ihr nichts schaden, ihren Großcousin zu begleiten. Ein wenig unwohl war ihr bei der Vorstellung schon, denn anscheinend waren Kobolde auch daran beteiligt, aber sie nickte nur und versuchte sich nichts anmerken zu lassen.

Mit Harry ging sie zu einer Reihe Wagen und durfte gleich darauf feststellen, was Zauberer in einer Bank anstatt Fahrstühlen oder Rolltreppen benutzten, um "nach unten" zu gelangen. Es war ihr tatsächlich ein wenig schwindelig, als sie beim Tresor angekommen waren und noch schwindeliger wurde ihr, als sie sah, dass eine Menge Geld darin lag. Ihre Großmutter hatte nicht erwähnt, dass ihr Neffe ausgesprochen reich wäre, aber nachdem Violett wusste, wie der Wechselkurs stand, konnte sie problemlos erkennen, dass dies hier viel Geld war.

Nachdenklich folgte sie Harry wieder in den Wagen und der Kobold brachte sie zurück nach oben, wo ihre Großmutter und ihr Vater bereits warteten. "Ich glaube, es ist besser, dass Ihr oben gewartet habt", stellte sie zu Petunia fest. "Sicher wäre Dir schlecht geworden bei dieser Fahrt, Grandma." Selbst Violett war noch ein wenig trieselig.

[OOC: Schiebst Du uns zu Ollivanders?]

Petunia nickte ihrer Enkelin zu. "Mir ist so schon schwindelig genug. All das hier" sie zeigte in keine Bestimmte Richtung bei ihrer Handbewegung. "Das hat mich ein wenig erschlagen. Doch jetzt geht es schon besser. Wohin gehen wir als nächstest?" Sie richtete sich langsam wieder auf und zog ihre Kleidung zurecht. Dann folgten sie und ihre Familie Harry aus der Bank hinaus auf die Straße. Wenig später befanden sie sich vor einem sehr alt wirkenden Geschäft und Petunia konnte kaum glauben, welches Datum über der Tür stand. Schweigend folgte sie Harry und den anderen in diesen Laden hinein.

Nach: Ollivanders +[Harry, Violett, NSC-Dudyboy^^]