Gemeinschaftsraum der Slytherins

Die Slytherins haben ihren Gemeinschaftsraum in den Kerkern. Da der Raum direkt unter dem See liegt, schimmert tagsüber von dort grünliches Licht durch.

pp: See (+ Rose)

Inzwischen war es schon später am Abend und Rose und Fred gingen ohne viele Umwege zurück zu ihrem Haus und betraten den Gruppenraum. Fred sah sich misstrauisch um, ob er irgendetwas Verdächtiges bemerken konnte (immerhin war es gut möglich, dass es einer der Slytherins war, den sie gesehen hatten), aber ihm fiel nichts auf. Die meisten Schüler unterhielten sich, machten Hausaufgaben oder spielten Explodierender Schnapp oder Zauberschach. Fred ließ sich in einen freien Sessel fallen und kreuzte die ausgestreckten Beine.

[OOC: Zeitsprung von Mittwoch, 26.01.2022 auf Samstag, 26.03.2022]

Fred war heute beizeiten aufgestanden, wie eigentlich fast an jedem Wochenende, so lange sie am Abend vorher nicht bis allzu spät im Gruppenraum abgehangen hatten. Er hatte ordentlich und ausgiebig gefrühstückt und sich mit dem Rest des Quidditchteams dann in den Gruppenraum in eine stille Ecke zurückgezogen, sofern man wenige Stunden vor einem Spiel gegen Gryffindor von einer "ruhigen Ecke" hier sprechen konnte.

Der Teamcaptain ging mit ihnen noch einmal die Taktik durch, der Fred nur mit einem Ohr zuhörte. Er war nicht vollkommen verblödet und wusste inzwischen, wie die Partie ablaufen sollte und wen er als Treiber besonders im Auge zu behalten hatte. Dass es seine Aufgabe war, die Jäger der Gryffindors vom Besen zu holen, egal mit welchen Mitteln, war ihm ebenfalls klar. Er spielte nicht im ersten Jahr im Quidditchteam der Slytherins. Und dass er zusätzlich einen Blick auf ihren Sucher zu haben hatte, war auch nichts Neues.

Fred betrachtete diese Vorbesprechung wirklich als Zeitverschwendung und er war recht froh, als sich die Runde auflöste, um zum Essen zu gehen. Um weiteren Gesprächen über die Taktik aus dem Weg zu gehen, ließ er die anderen vor und steuerte auf seine Cousine Rose zu, welche ebenfalls im Gruppenraum war, wenn auch nicht als Teil des Quidditchteams. "Und, wie sieht es aus?", wollte er wissen. "Kommst Du mit zum Mittagessen oder verpasst Du das Spiel und gehst schon nach Hogsmeade vor." Leer würde es dort heute auf alle Fälle sein, jedenfalls leerer als morgen.

Rose betrat den Gemeinschaftsraum ihres Hauses und strich sich ihre Haare glatt, die heute nicht dort liegen bleiben wollten, wo sie hingehörten.
Sie hatte sich für einen schwarzen Rock mit einer dünnen Strumhose entschieden, die sie mit einer Bluse kombinierte. Darüber hatte sie ihren Umhang geworfen. Heute morgen sah sie allgemein noch etwas verschlafen aus, aber das sollte das Mädchen nicht weiter stören.

Kaum war Rose im Gemeinschaftsraum angekommen, wurde sie auch schon von Fred überfallen.
"Ich wollte eigentlich zum Spiel kommen."
Sie überlegte kurz.
"Ja, ich gehe das Spiel anschauen."
Sie grinste. Sie wollte sich einen Sieg nicht entgehen lassen.
"Aber zuerst muss ich mir etwas zu essen in den Mund schieben, sonst verhungere ich."
Ihre Magen knurrte leise vor sich hin.

[Einstiegspost]

Eigentlich fand Isabella eine Besprechung vor dem Spiel durchaus sinnvoll, aber bei heute hatte sie das Gefühl das alles doch schon einmal gehört zu haben. Außerdem brannte sie viel zu sehr auf das Spiel gegen Gryffindor. Wenn sich eines über die Jahre kaum verändert hatte, dann war es die Rivalität zwischen diesen beiden Häusern. Ihr lag sehr viel daran die Gryffindors heute zu schlagen. Sie war längst dabei sich mental auf das Spiel einzustellen und ging in Gedanken noch einmal die Dinge durch, die sie für dieses Match besonders geübt hatten. Rasches Abspielen, Finten und Konter.
Dann beendeten sie die Besprechung und Bella erhob sich, ihren schwarzen Umhang dabei glatt streichend. Sie hatte eigentlich keinen Hunger, im Gegenteil, sie fühlte sich außerstande überhaupt ein Stück Essen hinunterzubringen. Beunruhigt war sie deshalb dennoch nicht, denn das ging ihr bei jedem Quidditchspiel so. Trotzdem würde sie mit den anderen in die Große Halle gehen und dabei sitzen, wenn der Rest etwas aß.
Auf dem Weg aus dem Gemeinschaftsraum, blieb sie bei Rose Weasley und Fred Weasley stehen, die es gerade von Mittagessen und dem Hogsmeadwochenende hatten. "Ich frage mich sowieso, wie man auf die Idee kommt ein Quidditchspiel auf ein Hogsmeadewochenende zu legen", mischte sie sich in das Gespräch ein.

"Eindeutig Schikane der Schulleitung", meinte Fred entschieden, während die Gruppe der Slytherins den Raum verließ und zur Großen Halle ging. Zwar hatte auch Fred nicht wirklich viel Hunger, aber er wusste, dass er etwas im Magen brauchte, um eine gute Partie zu spielen. "Sicher gehen sie davon aus, dass die meisten Slytherins heute nach Hogsmeade gehen und dem Spiel fern bleiben. Aber wenn sie glauben, dass sie so mehr Gryffindoranhänger auf den Rängen haben werden, haben sie sich sicher geschnitten."

Fred rümpfte die Nase und nahm mit den anderen am Haustisch der Slytherins Platz. Nach dem Essen gingen sie Schüler hinüber zum Quidditchstadion. Die Teammitglieder in die Katakomben und die Zuschauer auf die Tribüne.

tbc: Quidditchstadion (+ Rose, + Bella)

pp: Quidditchstadion (+ Rose)

Immer noch verärgert und missmutig kam Fred mit Rose in den Gruppenraum der Slytherins, in welchem die Stimmung allgemein nicht gerade die beste war. Sucher und Teamcaptain waren bereits beide anwesend und führten eine hitzige Diskussion, wer am verlorenen Spiel Schuld wäre. Fred mischte sich schließlich ein, nachdem er den Streit eine Weile verfolgt hatte und nach einiger Zeit hatte man sich allgemein darauf geeinigt, dass die Gryffindors einfach Glück gehabt hätten, das sie nicht verdient hatten. Dennoch besserte sich Freds Stimmung dadurch nicht wirklich und er verschwand bei Seiten in den Schlafsaal.

[OOC: Samstag, 26.03.2022 >> Sonntag 27.03.2022]

Am nächsten Morgen stand eigentlich Hogsmeade auf dem Plan und hätten sie das Spiel gewonnen, wäre Fred auch sicherlich mit Begeisterung in das Dörfchen gegangen. Doch das verlorene Spiel lag ihm noch immer wie ein Stein im Magen und so hatte er sich in einen der Sessel geworfen, ließ die Beine über die Lehne baumeln und war in sein Kräuterkundebuch vertieft.

[OOC: @George: Falls Bella ihn motivieren will, mit nach Hogsmeade zu kommen... Ansonsten lasse ich ihn den Tag heute hier abhängen.]

pp: Quidditchstadion

Nachdem verlorenen Spiel hatte Bella überhaupt keine Lust mehr nach Hogsmeade zu gehen. Da lief sie zu sehr Gefahr den spöttischen, selbstherrlichen Gryffindors zu begegnen. Das konnte also bis morgen warten. Im Gruppenraum herrschte bereits eine Diskussion über das verlorene Spiel, bei dem sie auch den einen oder andere Kommentar abgab. So wirklich ihre Freude hatte sie daran allerdings nicht, sodass sie sich hinter einem Buch verkroch.

[Zeitsprung]

Als Bella am Morgen in den Gemeinschaftsraum kam, fand sie Fred im Sessel sitzen und für Kräuterkunde lernen. "Morgen Fred", wünschte sie und ging kurz zu ihm hinüber, da ansonsten sowieso noch niemand zusehen war, mit dem sie nach Hogsmeade gehen konnte. "Auf wen wartest du? Auf Rose?", fragte sie da sie davon ausging, dass er ins Dorf gehen wollte.

Fred senkte sein Buch und ließ es aufgeschlagen auf den Knien ruhen, als Bella zu ihm herüber kam und ihn ansprach. Er grinste ein wenig spitzbübisch. "Du magst es kaum glauben, aber ab und an mache ich auch etwas ohne Rose." Wobei es wohl der Wahrheit entsprach, dass die beiden viel zusammen abhingen, was allerdings wohl weniger an ihrer Verwandtschaft lag als an einer gewissen Sympathie zwischen Cousin und Cousine. Allerdings wusste Fred, dass Rose einige Dinge ein wenig anders sah als er, hatte damit aber zu leben gelernt.

"Wenn ich mich aber nicht völlig irre", fuhr er an Bella gewandt fort, "ist sie vorhin schon los." Er zuckte mit den Schultern. "Und ich hatte nicht wirklich viel Motivation mitzukommen." Er sah sich genötigt ein wenig weiter auszuholen, um vor Bella nicht als lustloser Langweiler dazustehen. "Ich brauche im Grunde nichts aus Hogsmeade und vor allem brauche ich keine Gryffindors, die Streit suchen. So etwas vermiest einem nur das Wochenende und kostet Hauspunkte. Ich wette die McGonagall lauert schon in Hogsmeade auf Möglichkeiten, ihren geliebten Gryffindors etwas Gutes zu tun und uns Punkte abzuziehen."

Freds Bemerkung quittierte Bella mit einem Grinsen. Manchmal konnte man wirklich denken, dass die beiden zusammengewachsen waren, so oft sah man sie gemeinsam irgendetwas tun. "Oh wirklich?", meinte sie dann noch mit gespielter Verwunderung, was ihr jedoch keinen Spaß machte. Zu langweilig.
Rose war schon losgegangen? Das überraschte sie. Freds Argumente hingegen nicht. "Natürlich steht sie da und beobachtet die Slytherins mit Argusaugen. Die Großkotzigkeit der Gryffindors ist doch in der ganzen Schule bekannt...", ereiferte sie sich und fügte in Gedanken hinzu: jedenfalls den Slytherins. Die übrigen Häuser fielen da eher aus dem Rahmen.
Trotzdem teilte sie Freds Meinung nicht. "Aber deshalb im Schloss zu bleiben ist auch nicht besser. Nur wegen McGonagall verkrieche ich mich doch nicht im Gemeinschaftsraum..." Sie warf einen kurzen, aber vorwurfsvollen Blick zu Fred.

"Ich verkrieche mich nicht", hielt Fred sofort dagegen. Das wollte er sich dann auch nicht unterstellen lassen, auch wenn es rein sachlich betrachtet durchaus zutraf. Doch Fred sah das nicht so. Nein, er hatte einfach nur keine Lust, dumm angemacht zu werden und wenn er sich dann wehrte, dafür Hauspunkte einzubüßen. Das war etwas völlig anderes.

Auf der anderen Seite konnte er auch nicht behaupten, dass es ihm Spaß machte, hier zu sitzen und zu lesen und dabei ständig daran zu denken, dass die anderen jetzt wohl in Hogsmeade Spaß hatten. "Vielleicht hatte ich auch nur keine Lust mit Rose zu gehen und sonst hat mich noch niemand gefragt." Das klang jetzt wieder nach der Langeweile in Person und Fred entschied sich schnell dagegen zu halten. "Was ist mit Dir? Gehst Du runter und amüsierst Dich, um den Gryffindors zu zeigen, dass es uns nicht juckt, dass Potter wieder mehr Glück als Verstand hatte?"

Okay, er verkroch sich also nicht. Bella ging zwar nicht weiter darauf ein, aber sie kaufte Fred die Verteidigung nicht ab. Es war schlicht und einfach nur die Bemühung nicht als langweiliger Loser dazustehen. Andere Möglichkeiten zog sie auch gar nicht in Betracht.
"Keine Lust mit Rose nach Hogsmeade zu gehen?", fragte sie doch überrascht nach. Dann mussten sich die beiden wohl gestritten haben, sonst war das in ihren Augen keine logische Erklärung. Worüber die beiden gestritten hatte, dass hätte sie schon interessiert, aber sie fragte nicht genauer nach.
"Ja, genau das habe ich vor.", antwortete sie auf seine Frage. "McGonagall soll ruhig sehen, dass sie uns nicht kleinkriegt." Bellas Blick wurde finster, aber auf ihren Lippen lang ein zufriedenes Grinsen als sie sich ausmalte wie sie mit erhobenem Kopf an der Direktorin vorbeiging, die nur darauf wartete Slytherin Punkte abziehen zu können, um sie noch weiter zu demütigen.
Dann wandte sie sich wieder an Fred. "Weißt du wer alles mit Rose mitgegangen ist? Nicht, dass ich hier umsonst warte.", wollte sie wissen. Sie war zwar nicht die letzte im Schlafsaal gewesen, aber mit den beiden Mädchen, die noch schliefen wollte sie eigentlich nicht nach Hogsmeade gehen. Vielleicht war ja eine der anderen Slytherins nicht mit Rose mit sondern nur noch nicht vom Frühstück wieder da. Ansonsten würde sie eben allein ins Dorf gehen, dass störte sie auch nicht.

"Nott, Wandmaker und Smith waren auf alle Fälle dabei", meinte Fred, der sich ein wenig vorkam wie ein Auskunftsbüro. Er setzte sich ein wenig auf. "Aber die sind schon eine Weile weg. Sicher sind sie längst in Hogsmeade." Er seufzte und legte das Buch auf den Tisch. "Nun, ich kann Dich jedenfalls kaum alleine nach Hogsmeade gehen lassen", stellte er dann fest. "Nicht, dass Du auf halbem Weg vor Langeweile umkommst." Er stand auf. "Wenn Du mich mitnimmst...ich hole nur noch schnell meinen Umhang. Einen Abstecher zum Quidditchbedarf wollte ich eigentlich ohnehin machen." Jetzt, da Bella von Hogsmeade sprach, hatte er doch keine Lust, hier im Gruppenraum zu vermodern.

"Oh." Da waren die anderen wohl ziemlich früh losgegangen, denn so lange hatte Bella nun auch wieder nicht geschlafen. Aber sie würde die anderen schon finden. In Hogsmeade liefen genug Schüler herum, da würde einer ja Rose und die anderen gesehen haben.
Dass Fred sich dann doch umentschied und beschloss sie nach Hogsmeade zu begleiten, verblüffte sie. Damit hatte sie nicht gerechnet, befand aber sofort, sie hätte ihn überzeugt und den Stolz in ihm geweckt McGonagall zu trotzen.
"Warum nicht?", sie zuckte mit den Schultern. Sie hatte eigentlich nichts gegen Fred, auch wenn sie ihn immer wieder unsympathisch fand und nicht unbedingt sagen konnte, ob sie ihn mochte oder nicht. "Beeil dich.", meinte sie ein wenig ungeduldig.

Fred grinste und verschwand mit seinem Buch im Jungenschlafsaal um gleich darauf ohne seine Lektüre, dafür aber mit seinem Umhang wieder zu kommen. Er zählte einige Münzen ab, während er zu Bella herüber kam. Fred gehörte zu den wenigen Schülern, die von ihren Eltern kein Geld bekamen (oder es in seinem Fall einfach auch nie angenommen hätten), und so waren diese Münzen sein selbstverdientes Geld, dass er zwar nicht geizig aber doch mit Verstand sich über das Schuljahr einteilte. "Dann lass uns gehen." [OOC: Wo wollen wir eigentlich hin?]

In der Annahme, dass Fred nicht lange brauchen würde, blieb Bella einfach stehen. Der Sessel sah zwar verführerisch gemütlich aus, aber die Zeit um es sich wirklich gemütlich zu machen war einfach zu knapp. Es dauerte wirklich nicht lange bis der Sechstklässler mit seinem Umhang zurück war und gerade noch sein Geld zählte. Warum er das tat, interessierte sie nicht. Sie selbst hatte sich um Geld eigentlich noch nie Gedanken gemacht, da sie genug von ihren Eltern mitbekam.
"Gut.", meinte sie und wandte sich in Richtung Ausgang. Sie war die erste, die den Gemeinschaftsraum verließ, hinter ihr folgte Fred.

tbc: Umgebung des Schlosses (+Fred)

pp: Derwisch & Banges (+ Bella)

Fred und Bella kamen von ihrem Ausflug nach Hogsmeade zurück und verbrachten den Rest des Abends zusammen mit den anderen Slytherins im Gruppenraum. Fred war inzwischen wieder recht ausgelassen und hatte die schlechte Laune vom Vormittag lange abgelegt.

[Zeitsprung auf Mo, den 28.3.2022]

Mit müden Augen kam Bella in den Gemeinschaftraum herunter. Sie hatte schlechte Laune und das sah man ihrem Gesicht an. Dass sie sich darüber hinaus den Kopf darüber zerbrach, warum man sie so früh geweckt hatte, und dabei zu keinem zufriedenstellenden Ergebnis kam, trug nicht gerade zu ihrer Aufmunterung bei. Was konnte so wichtig sein, dass man sie aus den Betten schmiss und von ihnen verlangte sich möglichst rasch in der Großen Halle einzufinden.
"Morgen", brummte sie Fred entgegen, der gerade ebenfalls den Raum betreten hatte. "Siehst auch noch müde aus.", kommentierte sie weiter und ging dann schweigend mit ihm hinunter in die Große Halle.

tbc: Große Halle (+Fred)

pp: See (+ Scorpius)

Obwohl das Wetter draußen recht angenehm gewesen war für einen Tag im März in Schottland, war Fred doch recht durchgefrohren als er und Scorpius in den Gruppenraum zurückkamen. Sie hatten Myrtes Grab natürlich nicht gefunden, allerdings auch nicht alle Reihen abgesucht. Fred war noch immer ein wenig unschlüssig, ob es seine Zeit Wert war, alleine weiter zu machen oder ob er diese Sache auf sich beruhen lassen sollte. "Was ist mit Hausaufgaben, Scorpius?", wollte er von seinem Freund wissen, als sie sich am Kamin auf den Sesseln niederließen. "Hast Du schon alles erledigt?"

'Ja...', murmelte Scorpius und gähnte ein wenig. Er war tatsächlich etwas müde, und kalt war ihm außerdem. Es war zwar schon März, aber es war schließlich auch noch März, und der kalte Wind, der am Abend um das Schloss wehte, machte es nicht besser, 'In Zauberkunst gab es ja diesmal Gott sei Dank keine Hausaufgaben und Verteidugung gegen die Dunklen Künste hab ich ja am Wochende schon gemacht. War auch nicht besonders kompilziert.'
Scorpius unterhielt sich noch eine Weile mit Fred darüber, ob dieser noch einmal zu den Gräbern gehen würde oder nicht. Fred war sich da noch nicht so sicher, aber Scorpius war der Meinung, dass es sich nicht lohnte. Die beiden sprachen auch noch über mögliche andere Geister, die zurückkehren könnten, jedoch eher scherzhaft.
Scorpius hatte aber trotz Freds Kommentar darüber, das Geister etwas ganz anderes waren als normale Tote (was natürlich auch stimmte) trotzdem noch den Verdacht, dass so eine Totenbeschwörung, so ein mächtiger schwarzer Zauber, womöglich auch auf nicht-Geister angewendet werden konnte. Vielleicht hatte er auch die Hoffnung - denn eine Wiederbelebung eines normalen Toten wäre seiner Meinung nach noch ein wenig spektakulärer.
Nachdem die beiden sich über eine Stunde lang unterhalten hatten sagte Scorpius:
'So, ich geh dann mal schlafen...muss ja morgen um halb 7 raus für Zauberkunst.' Scorp drehte genervt die Augen und die beiden Slytherins gingen ins Bett.

<< nach: Jungenschlafsääle der Slytherins (+ Fred)

[OOC: ich hab dich jetzt mal mit ins bett genommen ^^]

[Zeitsprung auf: Dienstag, 26.05.2022, nachmittags]

>> von: Klassenzimmer: VgddK


Als Scorpius diesen Nachmittag in den Gemeinschaftsraum kam, war er erschöpft und gab sich auch keine Mühe, das zu verstecken. Er ließ sich erst einmal in einen Sessel fallen und atmete tief ein und aus, um seine leichte Genervtheit von dem ganzen Prüfungsstress deutlich zu machen. Jedenfalls hatte er jetzt das Fach hinter sich, was er sich von allen Fächern am schlimmsten vorgestellt hatte: Geschichte der Zauberei. Was für eine ätzende Arbeit, ewig lange herum zu sitzen und irgendwelche Romane zu Dingen zu schreiben, die einen eigentlich nicht im geringsten interessierten. Allerdings hatte er trotz allem ein recht gutes Gefühl, es hätte wirklich schlimmer laufen können. Morgen stand dann leider noch Zauberkunst an, ein Fach, in dem er nicht sonderlich gut war. Aber er hatte immerhin genug gepaukt die letzten Wochen, und dass er durchfallen würde kam für ihn schon mal garnicht in Frage.
Jetzt holte er jedenfalls erst einmal Feder und Pergament aus seiner Tasche, um einen Brief an seine Familie zu schreiben, in welchem er ihnen mitteilte, wie die Prüfungen so gelaufen waren.
Vielleicht würde ja gleich noch einer seiner Freunde vorbei kommen, mit denen er sich über die Prüfung auslassen konnte.

pp: Große Halle

Fred kam in den Gruppenraum geschlendert und entdeckte Scorpius über ein Stück Pergament vertieft. Er überlegte kurz, ob er seinen Freund nicht beim Lernen störte, entschied sich aber, dass Scorpius es ihn schon wissen lassen würde, wenn es der Fall wäre. "Und, wie ist es gelaufen?", wollte er wissen und trat von hinten an den Sessel. "Parkinson klang so, als wären es mal wieder zu viele Fragen und zu wenig Zeit gewesen?" Insgeheim war Fred doch ganz froh, dieses Jahr keine ZAGs oder UTZs machen zu müssen.

Während es in das Schreiben das Briefes vertieft war hörte er plötzlich eine bekannte Stimme hinter sich fragen, wie es gelaufen sei. Er blickte auf, drehte sich um und sah Fred hinter seinem Sessel stehen. Scorpius zuckte mit den Schultern und antwortete: 'Naja, besser, als ich vermutet hätte. Also bestanden habe ich auf jeden Fall.'
"Parkinson klang so, als wären es mal wieder zu viele Fragen und zu wenig Zeit gewesen?", meinte Fred noch.
Scorpius musste grinsen und erwiderte amüsiert: 'Sagt Parkinson das nicht bei jeder Prüfung? SO schlimm fand ich es nämlich auch nicht. Aber ich muss auch ehrlich sagen, ich behaupte, etwas mehr Grips im Kopf zu haben.'
Scorpius seufzte kurz und legte sein Pergament zur Seite.

"Hm", nickte Fred zustimmend und grinste dann auf eine Art, die seinen Vater vermutlich einmal in seinem Leben in der Wahl des Namens für seinen Sohn bestätigt hätte. "Außerdem bist Du etwas fleißiger als Parkinson, wage ich zu behaupten." Zudem hatte Fred aus dem, was er mitbekommen hatte, entnommen, dass die Erwartungen von Scorpius' Familie wohl auch nichts anderes zuließen - anders als bei ihm auf alle Fälle. Wobei seine Noten allesamt dazu angetan gewesen wären, stolz auf ihn zu sein. "Es würde mich sehr wundern, wenn Du irgendwo durchfallen würdest. Wieviele ZAGs hast Du eigentlich angestrebt?" Er stützte die Ellenbogen auf die Lehne von Scorpius' Sessel.

"Außerdem bist Du etwas fleißiger als Parkinson, wage ich zu behaupten."
Scorpius musste auf diesen Kommentar hin kurz lachen. Ja, das war tatsächlich so. Parkinson war weder eine Leuchte, noch sonderlich strebsam. Allein schon der Vergleich zwischen seinen eigenen schulischen Leistungen und denen von Parkison fand Scorpius ziemlich belustigend.
Fred stützte jetzt die Ellenboden auf den Sessel, in dem Scorpiusn saß und fragte ihn, wieviele ZAGs er anstreben würde.
'Na die Maximalanzahl!', antwortete Scorp und grinste. Es war natürlich klar, dass er das nicht ernst meinte und das das ein Witz gewesen war. Natürlich war er bemüht, sehr gut abzuschneiden, und war sich auch sicher, dass er das tun würde. Aber so gut war er nun auch wieder nicht, und da er auch noch andere Dinge tun wollte, als immer nur lernen, war das auch auf keinen Fall realistisch. Und auch nicht das, was er wollte.
'Nee mal im Ernst. Mindestens 9 würde ich sagen. Mehr wären aber natürlich auch nicht schlecht.' Scorpius grinste immer noch ein wenig.
'Setz dich doch.', meinte er zu Fred und deutete auf einen Sessel neben Scorpius, der gerade leer geworden war.
'Sei froh, dass du dieses Jahr keine Prüfungen hast.', sagte Scorp und rollte mit den Augen.
'Aber dafür kann ich mich dann nächstes Jahr ausruhen, wenn du für deinen Abschluss büffelst.', scherzte er.