Grimmauld Place 12: Zimmer von James Sirius Potter

Das alte Haus der nobel Familie Black hat sich in all den Jahren seit Voldemorts Vernichtung kaum verändert. Seit Harry nicht mehr im Haus lebt (was nur eine sehr kurze Zeitspanne seines Lebens betraf), wurde lediglich die Staubschicht in den Zimmern etwas höher. Da Kreacher mit Harry umzog, machte hier über Jahre hinweg niemand mehr sauber.

Im Sommer des Jahres 2022 änderte sich ein klein wenig im Haus, denn James Sirius Potter, Harrys Sohn, der nun seine Arbeit im Ministerium begann, zog hier ein. Mit Hilfe einiger Verwandten und von Kreacher, der vor allem darauf achtetet, dass bestimmte Dinge in ihrem Zustand blieben, wurden einige der Räume renoviert.

James selbst bezog ein Zimmer sehr weit oben im Haus. Es liegt neben dem ehemaligen Zimmer von Sirius. James fand es irgendwie lustig, neben seinem Namenspaten zu wohnen, denn das Simmer existiert schließlich noch so, wie es von Sirius hinterlassen wurde.

In James Sirius eigenen Zimmer befinden sich einige neue Möbel. die Wände wurden neu getüncht und der Teppichboden erneuert. Mit James zog neu etwas neues gänzlich in das Haus ein: Strom und Internet! Da James wegen seines Berufes im Ministerium diverse Muggeltechnologie benötigte, war dies kaum zu umgehen und so steht auf einem kleinen Tisch dieses Zimmers tatsächlich ab und zu ein Laptop.

Von: Treppe, Eingang

James trat einen Schritt in das Zimmer und hielt die Tür offen, so dass Lorcan und Lysander folgen konnten. Man konnte deutlich erkennen, dass dieses Zimmer James gehörte. Neben der neuen Einrichtung und dem Laptop dominierten die Farben Rot und Gelb/Gold. Ein Gryffindorbanner hing über seinem Bett und etliche Zauberbilder zeigten James und das Quidditchteam bei Preisübergaben oder Siegesfeiern.

pp: Treppe, Eingang

"Uih", stellte Lorcan fest, als er den Raum in Rot betrat. Die Farbe gefiel ihm, nicht nur, weil er selbst Gryffindor war und er begutachtete sofort die verschiedenen Fotografien. Ein Großteil des Raumes bestand aus Muggeldingen, die Lorcan nicht wirklich interessierten und die wohl jetzt zu James' Arbeit gehörten. "Meine Güte, das Gryffindor-Team war wirklich sensationell, oder?", wollte er rhethorisch wissen.

cf: Treppe,Eingang

Lysander sah sich interessiert in Jims Zimmer um. Ihn faszinierten diese ganzen Muggelsachen. Irgendwie würde es ihn schon interessieren, wie all diese Dinge funktionierten, und er hoffte, dass Jim ihm so einiges davon erklären würde.Schließlich wies er auf den Laptop. "Was ist das denn eigentlich? So etwas habe ich noch nie gesehen."

"Ich hoffe doch sehr, dass unser Team auch ohne mich noch den Pokal holen wird", ging James auf die Bemerkung von Lorcan ein und wand sich dann Lysander zu. "Das nennt man einen tragbaren Computer. Du weißt, was ein Computer ist, oder? Ich brauche den für die Arbeit und da sind diese tragbaren Geräte viel besser, weil man sie eben mit nach Hause nehmen kann."

James trat nun zu einem der beiden Fenster, die nach vorne zur Straße zeigten. "Eine besonders tolle Aussicht hat man zwar nicht, aber es ist eben nur London" kommentierte er, was er sah. Der Kommentar war ein wenig untertrieben, denn da sie sich im obersten Stockwerk befanden und die Häuser gegenüber ähnlich hoch, teils sogar niedriger waren, konnte man nicht nur die Straße entlang sondern auch in der Ferne ein paar bekannte höhere Punkte Londons ausmachen. Von einem Besen aus, der über dem Haus schwebte, war der Ausblick selbstverständlich noch viel besser!

"Hm, schick", kommentierte Lorcan die Aussicht. Die Erklärung zu diesem 'Comeputer' hatte er ohne viel Interesse verfolgt. Er hatte es mit Muggeldingen nicht wirklich und er ging davon aus, dass James' Worte ohnehin eher an Lysander gerichtet waren. Die Aussicht aus dem Fenster war für Stadtverhältnisse nicht schlecht, aber Lorcan fand Städte irgendwie allesamt zu grau um eine Aussicht auf Häuser als schön zu empfinden. Er bevorzugte eindeutig die Natur seines zu Hauses. "Ist es abends nicht ein wenig langweilig hier so alleine?", wollte er schließlich - vielleicht ein wenig zusammenhanglos - wissen, was ihm dabei durch den Kopf ging.

Lysander schaute immer noch den Laptop an. "Gehört habe ich schon von Computern", erwiderte er. "Aber gesehen habe ich noch nie einen. Die Muggels benutzen diese Dinger zum Schreiben,nicht wahr?Sie schreiben damit schneller als wir mit Feder und Tinte. Auch eines dieser Hilfsmittel, die Muggels eben brauchen, weil sie nicht zaubern können. Aber ich habe auch schon davon gehört, einige dieser Muggelsachen sind gar nicht mal so verkehrt."

"Aber klar doch! Sonst würde ich das wohl kaum machen. Außerdem ist es wohl eine ziemliche Übertreibung, dass die Muggel ihre Nicht-Magie damit kompensieren wollen. Wenn man erstmal so mitbekommt, was die alles können, mit ihrer Technik. Diese Computer zum Beispiel, sind wahnsinnig interessant! Stell dir mal vor, du kannst da nicht nur drauf schreiben, sondern auch hineinreden und Bilder von anderen sehen. Du kannst, wenn du dich damit auskennst, mit so ziemlich jedem anderen Computerbesitzer reden - weltweit! Ganz ohne Zauber und sogar mit mehren Personen gleichzeitig. Wenn ich ehrlich sein soll: Mir ist bisher kein Zauber bekannt, mit dem man gleichzeitig mit verschiedenen Leuten auf allen möglichen Kontinenten reden kann."

James war, nachdem er erstmal den Einstieg in die Handhabung von Computern und Internet geschafft hatte, ziemlich begeistert von den Möglichkeiten. Es war für ihn - nun, vermutlich so etwas, wie für einen Muggel die Magie, nur dass es jeder erlernen könnte. Selbstverständlich waren die Computer im Jahr 2022 extrem weiterentwickelt zu jenen, die noch an Beginn des Jahrtausends benutzt wurden. Ein integriertes Sound- und Kamerasystem, moderne Spracherkennung und einiges mehr, ermöglichten sogar eine Steuerung ohne jegliche Tastatur!


OOC: So einen will ich auch!

"Ja, mh, interessant", sagte Lorcan, der im Grunde nicht wirklich zugehört hatte. Muggeldinge waren etwas, wofür ihm schlichtweg die Begeisterung fehlte. Er war daran gewöhnt, dass James viel auf diese Sachen hielt und sich damit auskannte, doch er selbst fand es genauso langweilig und unnütz wie eine Stunde in Arithmantik. Das Fach hatte er damals auch nur belegt, weil eines der Mädchen, auf das er damals gestanden hatte (er hatte sogar ihren Namen inzwischen wieder vergessen), es auch belegt hatte. "Wer hat hier eigentlich vorher gewohnt, in diesem Zimmer?", wollte er wissen, um nicht ganz so unhöflich zu wirken. "Und zeigst Du uns auch die anderen? Sind sie alle erneuert worden?"

Lysander bekam gar nicht genug davon, was Jim über den Computer und alles das, was man damit machen konnte. "Hast du das alles auf deiner neuen Arbeit gelernt?" fragte er. Und dann, nach einiger Überlegung: "Glaubst du, sie suchen noch jemanden, in der Abteilung für Zusammenarbeit mit Muggeln? Oder muss man dazu unbedingt Muggelkunde belegt haben?" Ihm entging nicht, dass Lorcan an diesen Dingen nicht wirklich interessiert war. So fuhr er dann fort: "Ja, führe uns doch ein bisschen im Haus herum."

Wiedereinmal lachte James laut auf. "Klar braucht man dafür Muggelkunde, du Sacherzkeks!" Er schaute nach Lorcan, der sich offenbar zu langweilen begann. Lorcans Interessen lagen eben in anderen Dingen, als bei Lysander. James wunderte sich immer wieder, wie unähnlich sich die Zwillinge doch waren - wenn man sie näher kannte.

"Dann werde ich die Führung mal beschleunigen." Er ging zur Tür und öffnete sie. "Ich bitte sie nun, meine Herren, gerade aus hindurch zugehen in das gegenüberliegende Zimmer. Die Tür ist nicht verschlossen." James gab sich alle Mühe dabei so zu klingen, wie der Führer, den sie damals im Londoner Tower hatten, als die Familie Potter vor ein paar Jahren einen kleinen Familienausflug gemacht hatte.

Nach: Zimmer von Sirius +[Lorcan und Lysander]