Große Halle

Chantal war gerade mit ihrem Essen fertig, als Minerva verkündete, dass es in dioesemJahr ein Weihnachts-Wichteln geben würde. "Was für eine reizende Idee", sagte sie.Wichteln kannte sie noch aus der Zeit, als sie noch ein kleines Mädchen in Frankreich gewesen war. Sie schaute den Schülern zu, die nach und nach zum Lehrertisch kamen und ihre Lose zogen. Einige blickten erfreut, andere enttäuscht, ein paar schlicht und einfach ratlos. Vermutlich, weil sie die zu Beschenkenden nicht kannten.

Wichteln. Bellas Begeisterung ließ sich an ihrem Gesicht ablesen. McGonagall hatte wirklich blöde Ideen. "Man kommt sich vor wie im Kindergarten.", meckerte sie und nickte als Fred betonte auf keinen Fall einen Gryffindor ziehen zu wollen. Dem konnte sie absolut zustimmen.
"Sie hätten das ja wenigstens nach Häusern und Jahrgängen trennen können. Bestimmt ziehe ich einen Erstklässler-Gryffindor", beschwerte sie sich weiter. Für einen Moment dachte sie daran das Wichteln zu boykottieren und einfach nicht aufzustehen, aber nachdem Fred und die übrigen Slytherins um sie herum sich erhoben und zum Kessel stiefelten, verwarf sie den Gedanken sofort wieder. Wie eine Idiotin wollte sie schließlich auch nicht da stehen.
Sie stand also ebenfalls auf, stapfte zum Kessel und griff nach dem erstbesten Zettel. Noch am Kessel stehend faltete sie das Blatt auf und warf es sofort wieder in den Kessel zurück.
Einen Moment später hüfpte der Zettel aus der magischen Lostrommel zurück zu ihr und blieb auf Bellas Gesicht kleben, dass sich zu einer unzufriedenen Schnute verzog als sie es von dort wieder aufsammelte. Es gab Momente, da hasste sie die Hexerei. Solche zum Beispiel.
Mit bitterbösem Blick stapfte sie zum Slytherintisch zurück.

Interessiert horchte Neville auf. "Das ist wirklich eine gute Idee" stimmte er Chantal zu. "Immerhin können sich so auch mal Schüler der unterschiedlichen Klassen und Häuser etwas näher kennen lernen. Obwohl ich selbst in diesem System gelernt habe und seit Jahren lerne, finde ich, dass dieser Konkurrenzkampf manchmal schon ein wenig übertrieben ist. Nicht, dass ich nicht gerne den Hauspokal entgegen nehme, doch ein wenig mehr Zusammenarbeit ist auch nicht verkehrt."

Bei dem Stichwort Geschenk fiel Neville wieder schlagartig ein, dass er in seinem Zimmer ja ein Geschenk liegen hatte, dass er besser heute noch zustellen sollte. Er schaute sich im Saal um, ob er die Person sehen konnte, die es erhalten würde. Das war natürlich nicht besonders schwierig, denn Hagrid konnte man schlecht übersehen. Wie alt wird er nochmal? Was hatte Hannah da ausgerechnet? Ich glaube, es waren 94 Jahre? WOW, dafür hat er sich aber gut gehalten.
Zu seiner Enttäuschung musste Neville nun feststellen, dass Hagrid wohl noch nicht in der Halle war oder nicht zum Mittagessen kommen würde. Er musste wohl später zu Hütte gehen, um das Präsent zu überreichen.

Begeistert davon, Geschenke zu machen und zu erhalten, hüpfte Jasmin nach dem Essen vor zu der Schale und zog einen Namen. Shania Dravens, stand auf dem Zettel den sie in der Hand hielt.
Sie hatte nicht die geringste Ahnung, wer das war. Diese Shania war mit Sicherheit nicht in ihrem Jahrgang und vermutlich auch nicht aus ihrem Haus. Der Name klang jedoch schon mal eindeutig weiblich. So nahm sich Jasmin vor ein paar männliche Schüler der anderen Häuser auszufragen. Am besten erstmal die, die sie aus dem Unterricht kannte. Wenn das nichts half, konnte sie, wie die Direktorin ja erwähnt hatte, immer noch den Hauslehrer aufsuchen.

Da Jasmin noch ein paar Minuten bis zum Unterricht Zeit hatte, ging sie zu ihrem Tisch zurück und diskutierte mit den anderen Hufflepuffs dort ein wenig über das Wichteln.

Shania hörte interessiert zu als McGonagall erzählte. Das Ganze hörte sich interessant an. Aber ob sie so wrklich lust dazu hatte, wusste sie noch nicht so recht. Sie aß erstmal in ruhe auf und ging dann nach vorne um sich ebenalls einen Zettel zu holen. Man konnts ja mal versuchen. Mal sehen wen sie erwischen würde. Sie wartete bis sie dran kam und langte dann in den Kessel hinein um sich einen Zettel zu ziehen. Mit dem entsprechendem, zog sie ich dann zurück und faltete den Zettel auf. Lily Luna Potter... war das nciht das Mädchen was sie auch kennen gelernt hatte in den Ferien bzw. am Ende des letzten Jahres? Nachdenklich musterte sie ihren Zettel, steckte ihn dann ein und sah sich kurz um. Das war sicher nciht schwer..
Sie könnte einfach James fragen. Vielleicht würde er ihr sagen, was Lily so mochte. Etwas Zeit hatten sie ja noch. Das hieß wohl, sie würde ihm schnellstens eine Eule schicken, da er ja nun leider nicht mehr hier war.

Scorpius lauschte McGonagall bei ihrem Vortrag und verzog mit jeder Sekunde ein wenig skeptischer das Gesicht. Er wusste beim besten Willen nicht, was das alles sollte. Freds Kommentar, er würde auf keinen Fall einen Gryffindor ziehen wollen stimmte er nur mit einem Nicken zu, während er einen leichten Seufzer von sich gab.
Nun erhob sich sein bester Freund und auch Bella marschierte los mit dem angenervten Verdacht, sie würde einen Erstklässler-Gryffindor ziehen. Scorpius konnte ihr nur zustimmen. Würde er einen Gryffindor ziehen bekam dieser von ihm als Geschenk einen Heuler. Aber leider merkte sich diese magische Lostrommel ja laut McGonagall, wer wen beschenken sollte und deshalb würde er das mit dem Heuler wohl kaum umsetzen können.

Scorpius zog einen Zettel und faltete ihn erst auf wen Weg zurück zum Slytherintisch auf. 'Meg McCister' stand darauf geschrieben. Erst einmal war er froh, dass es sich zumindest um jemanden aus seinem Haus und nicht um einen Erstklässler handelte. Doch da er wusste, wer Meg McCister war, machte er auch keine Freudensprünge. Dieses ruhige, distanzierte Mädchen aus seinem Haus, das fast nie mit jemandem redete und auch nicht besonders nett war. Er wusste beim besten Willen nicht, was er dieser Mitschülerin schenken sollte und seines Wissens nach hatte sie auch keine Freunde, welche er fragen könnte. Gemacht hätte er das sicherlich, wenn es eine Möglichkeit gegeben hätte. Es wäre ihm jedenfalls nicht unangenehm oder peinlich gewesen. Nunja, Scorpius würde es schon schaffen, irgendeinen dummen Krimskrams zu besorgen, über welchen sich Meg wohl nicht freuen würde, aber er bezweifelte auch, dass sein Geschenk besonders toll werden würde.
Er setze sich wieder zurück an den Slytherintisch, an welchem auch Fred und Bella wieder saßen, steckte den Zettel in die Hosentasche. 'Na das kann ja lustig werden.', sagte er und musste tatsächlich grinsen. 'Ich frage mich, wer wohl die Ehre hat mich zu beschenken.', meinte er amüsiert.

Wenigstens schien Scorpius auch nicht gerade begeistert von der Person, die er zu beschenken hatte. "Also ich bin's nicht", antwortete sie auf dessen Überlegung, von wem er wohl sein Geschenk erhalten würde. Sie verzog das Gesicht. "Ich habe Myrte Mandeville gezogen. Was will ich denn mit einem Ex-Geist?" Bella gab sich keine Mühe ihre Abneigung zu verbergen oder auch nur im Ansatz geheimzuhalten wessen Namen auf ihrem Zettel gestanden hatte. Sie mochte weder Myrte, noch McGonagall - also, warum sollte sie sich da überhaupt drum kümmern?

Jasmin versteckte den Zettel in ihrer Tasche und schaute auf die Uhr. Bald musste sie losgehen, wenn sie nicht zu spät kommen wollte. Sie schulterte ihre Umhängetasche, in der ihr ganzen Schulsachen für heute waren und wollte sich auf den Weg machen, als sie fast mit einer Ravenclaw zusammen stieß. Das andere Mädchen hatten es überhaupt nicht bemerkt, dass Jasmin so schnell aufgestanden war und sie dadurch fast angerannt hätte.

Jasmin fing sich gerade noch und sah der anderen nach. War das nicht Myrte? vor einigen Wochen hatten die beiden ein Duell gegeneinander ausgetragen, daran erinnerte sich Jasmin noch gut. "Hey, warte doch, Myrte! Wir können zusammen zum Unterricht gehen" schlug sie vor und eilte Myrte hinterher, die einen eigenartig zufriedenen Ausdruck auf dem Gesicht hatte, wie Jasmin feststellte, als sie ihre Schulkameradin erreicht hatte.

Nach: Klassenzimmer Verteidigung gegen die dunkl. Künste +[Myrte]

OOC: Ich lasse die beiden da erst eintreffen, wenn Chantal im Raum ist, sonst wirkt es ein wenig komisch.^^

Chantal sah den Schülern weiter zu,als sie ihre lose für das Wichteln zogen. Dabei entging ihr durchaus nicht, dass manche Schüler ratlos, andere wieder enttäuscht aussahen. Aber schließlich war es für sie an der Zeit, zu ihrem Unterricht zu gehen. Also erhob sie sich und ging zu ihrem Klassenraum.

tbc: Klassenzimmer für Verteidigung gegen die Dunklen Künste

Shania steckte den Zettel gut weg und blickte sich kurz um. Viele machten sich auf den Weg zum Unterricht. Hm, sie hatte jetzt frei. Also könnte sie ja vielleicht zur Eulerei und mal eine Eule los schicken. SIe entschied sich dafür und ging auch gleich los, zu eben dieser.

tbc: Eulerei

"Ich auch nicht", schloss sich Fred Bella an. "Trotzdem kann ich Euch nicht verraten, wen ich gezogen habe, denn er könnte es im Augenblick mitbekommen." Da am Slytherin-Tisch noch einige andere Schüler in Hörweite saßen, verriet Fred damit im Grunde nichts. Vielleicht würde er es Scorpius nachher verraten, wenn sie alleine waren. "Kommt einer von Euch mit in die Bibliothek? Oder müsst Ihr in den Unterricht?" Bella und Scorpius waren immerhin in der Klasse unter Fred und hatten zum Teil andere Fächer belegt als er, so dass es öfter vorkam, dass Fred alleine in die Bibliothek gehen musste, um sich dort nette Sitznachbarn zu suchen.

Bella wandte den Blick zur Seite als Fred andeutete, dass die von ihm gezogene Person in Hörweite saß. Das hieß zumindest, dass er einen Slytherin gezogen hatte. Der Glückliche. Es machte sie jedenfalls neugierig, wessen Name auf seinem Zettel gestanden hatte.
Das war dann auch ein Grund mehr ihn in die Bibliothek zu begleiten, da konnte sie den Namen sicher aus ihm herauskitzeln. Davon abgesehen hatte sie ebenfalls keinen Unterricht und genug zu tun, um nicht einfach im Gemeinschaftsraum faulenzen zu können. "Ich hab frei und komme mit", erklärte sie deshalb kurz und bündig. Dann sah sie zu Scorpius, der die Frage noch nicht beantwortet hatte.

Rose konnte sich noch daran erinnern, dass sie bei der Zeremonie erst das Thema hatten, wer das Mädchen sei, also war es auch nicht so schwer ihren Wichtelpartner zu finden. Aber was schenkte man so einem Mädchen? Darüber würde sie sich später Gedanken machen. Rose hatte den Kopf mit der einen Hand abgestützt und sah zur magischen Decke, um das Wetter zu beobachten. Sie mochte zwar Schnee und Regen, aber trotzdem war der Sommer so viel schöner. Rose fühlte sich gerade ein wenig müde und wusste nicht, was sie dagegen machen sollte. Vielleicht sollte sie sich ins Bett legen gehen? Aber dann würde sie nur alles verschlafen. Das war auch kein Ausweg.

Etwas weiter unterhalb konnte Rose Bella erkennen. Vielleicht würde diese sie ein wenig aufpäppeln. Die Slytherin stand auf und ging am Tisch entlang nach unten, bevor sie sich neben Bella quetschte und einen bösen Blick von einem jüngeren Schüler kassierte.
„Na, wen habt ihr so gezogen?“, fragte sie dann und sah sich in der Runde um. Vielleicht konnte sie so ihre Müdigkeit überspielen.

Fred sah seine Cousine kommen und rückte ein Stück, um Platz zu machen. "Tut mir leid, aber Feind hört mit", schmunzelte er, als Rose fragte und fügte zur Sicherheit hinzu, "Ich habe einen von 'uns' gezogen. Nein, nicht Dich, aber da wir nichts verraten dürfen..." Freds Worte ließen klar zu erkennen, dass er die ganze Sache für Kinderkram hielt - genauso die Geheimniskrämerei.

"Was ist mit Dir, Rose?", wollte er im Gegenzug wissen. "Dein Gesicht sah nicht gerade begeistert aus, als Du Deinen Wichtelpartner gezogen hast." Er nahm seine Tasche vom Stuhl. "Kommst Du mit Bella und mir mit in die Bibliothek?", wollte er dann wissen. "Wir wollten uns an den Hausaufgaben versuchen." Fred entschied, die Gelegenheit zu nutzen, Bella ein wenig auszufragen, was sie denn gerne geschenkt bekommen würde - unauffällig, verstand sich.

tbc: Bibliothek

[OOC: Da ich jetzt nicht weiß, wer außer Bella noch mitkommt, laufe ich mal alleine, ]

Als Rose am Tisch erschien, sah Bella auf den ersten Blick, dass sie mit ihrem Los ebenso wenig zufrieden war wie sie selbst. Na wenigstens konnte sie das Schicksal mit ihr teilen. "Rate mal", begann sie bereits in genervtem Ton, ehe sie die Frage selbst beantwortete: "Ich habe Myrte gezogen. Die Maulende Myrte. Den unbeliebtesten Geist der Schule, Peeves vielleicht ausgenommen." Der Poltergeist ging ihr schon seit dem ersten Schuljahr auf die Nerven, Myrte hatte wenigstens nur heulend in der Toilette gesessen. Trotzdem mochte sie sie weder als Geist und als lebende Person hatte sich das nicht gebessert.
"Und du? Welchen Trottel darfst du beschenken?", erkundigte sie sich dann bei ihrer Freundin nachdem sie sich selbst genug darüber ausgelassen hatte. Dann glitt ihr Blick ein wenig neidisch zu Fred, der ganz offensichtlich einen Slytherin gezogen hatte. Der Glückliche.
Auch Rose entschloss sich mit in die Bibliothek zu kommen und so folgten die beiden Mädchen Fred Weasley aus der Halle.

tbc: Bibliothek (+Rose)

Minerva hatte ihr Mittagessen beendet und wurde mal wieder vom Zaubertranklehrer aufgehalten, der es geschafft hatte bei seinen Unterrichtsvorbereitungen ein paar falsche Zutaten zu vermischen und eine Pulverexplosion auszulösen. Zum Glück war weder jemand verletzt noch etwas beschädigt worden - nur.... der gesamte Kerkerraum, in welchem noch immer Zaubertränke abgehalten wurde, erstrahlte jetzt in einem hellen Rosa, nachdem sich der Pulverstaub in jede Ritze der Wände und Möbel gelegt hatte. Minerva neigte fast dazu, sich zu wünschen, dass es doch mal den Lehrer erwischen könnte - nur leicht selbstverständlich! Doch genug, um endlich einen brauchbaren Ersatz zu bekommen. Dies war anscheinend unheimlich schwierig, wie die erfolglosen Versuche nach Slughorns Pensionierung gezeigt hatten. Der Posten wechselte fast noch öfter, als früher der Posten für die Verteidigung gegen die Dunklen Künste. Erfreulicher Weise, schien dieser Posten nun aber in einer guten Hand zu liegen. Nachdem Minerva einige Aufräumarbeiten im Tränkeklassenzimmer geklärt hatte, machte sie sich auf den Weg an ihren Schreibtisch.

Nach: Orte im Schloss :: Schulleiterbüro

pp: Klassenzimmer Verteidigung gegen die dunkl. Künste (+ Jasmin)

In der Großen Halle teilte sich der 'Schwarm' der aus dem Unterricht kommenden Schüler auf die vier Haustische auf. Myrte ging zum Tisch der Ravenclaws und lauschte auf die Unterhaltung der anderen, ob sie irgendetwas mitbekommen konnte, was vielleicht mit der ominösen Eule während des Unterrichts zu tun hatte. Aber niemand wusste etwas, außer, dass Professor Salter direkt in Richtung des Direktorenbüros gegangen war.

Die Klasse von Jasmin kam rechtzeitig zum Nachmittagskaffee zurück und Jasmin suchte sich rasch einen Platz an ihrem Haustisch. Nachdem sie ein Stück Kuchen gegessen hatte, stand Jasmin wieder auf und ging zielstrebig zum Ravenclawtisch, wo sie neben Myrte stehen blieb.
"Wollen wir den Aufsatz zusammen schreiben?" bot sie dem anderen Mädchen an.

Myrte war ein wenig überrascht von Jasmins Frage, nickte aber vielleicht ein wenig zu schnell. "Sicher, gerne." Sie schwankte noch immer zwischen der Resignation, dass ohnehin niemand mit ihr etwas zu tun haben wollte und der Hoffnung, vielleicht doch eine Freundin zu finden - oder wenigstens jemand, der sie ganz normal behandelte und nicht damit zu ärgern versuchte, dass sie einmal ein Geist in einer Toilette gewesen war. "W-ollen wir in die Bibliothek gehen?"

"Ja, die Bibliothek ist eine gute Idee!" stimmte Jasmin zu und freute sich darüber, dass Myrte die Einladung angenommen hatte. Der ehemalige Geist schien ihr immer so alleine zu sein. Doch Jasmin war sich bei Myrte nicht sicher, ob sie das nun so haben wollte oder ob die anderen sie einfach nur mieden. Sie nahm sich jedenfalls vor Myrte ein wenig auszufragen. Nun, nicht zu wild, aber Jasmin war neugierig auf das andere Mädchen, von dem sie doch so wenig wusste. Was hatte sie wohl für Hobbys und Vorlieben? Bisher war von ihr nur bekannt, dass sie ein Geist war, der jetzt seit Monaten wieder im Leben war. Jasmin erinnerte sich auch an einen Artikel in der Schülerzeitung, in dem gestanden hatte, dass Myrte in ihrem ersten Leben ein Mobbingopfer von anderen Schülern war, doch jetzt schien sie recht gut klar zu kommen. Jasmin wartet, bis Myrte so weit war, dass sie losgehen konnten.

OOC: Schlepp du mal.^^

[OOC: Unglaublich...den Beitrag habe ich tatsächlich komplett, total und vollständig übersehen. Sorry. Und dann mache ich es noch nicht mal richtig und schleppe erst mal nur den halben Weg...]

"Dann also in die Bibliothek", sagte Myrte überflüssiger Weise und die beiden Mädchen verließen die Große Halle, um sich auf den Weg nach oben zu machen. Myrte überlegte angespannt, worüber sie sich mit Jasmin auf dem Weg unterhalten konnte. Es war irgendwie immer so unangenehm, wenn man schweigend nebeneinander her ging. Aber leider hatte Myrte nur wenig Ahnung von 'modernen' Muggel-Hobbies und wusste nach wie vor nicht wirklich, was die Kinder aus Zaubererhaushalten so in ihrer Freizeit machten. Somit blieben eigentlich nur Schulthemen. Doch damit wollte sie niemanden langweilen. Da konnten sie auch gleich über das Wetter reden.

tbc: Korridore und Treppenhäuser (+ Jasmin)

[Zeitwechsel vom 06.12.2022 auf den 22.12.2009]

Der Morgen des 22. Dezembers war kein Morgen, wie sonst im Schloss. Heute hatten alle Schüler schon frei, damit sie packen konnten, letzte Ausarbeitungen abgeben und so weiter. Es gab auch kein echtes Frühstück, sondern vielmehr einen Brunch.

An einem Weihnachtsbaum, der an einer Seite des großen Raumes stand, stapelten sich nach und nach die Wichtelgeschenke, die die Schüler austauschen sollten.

Violett hatte bereits gestern abend ihre Sachen gepackt, soweit sie sie heute nicht mehr benötigte und kam mit ihrem Wichtelgeschenk in die Große Halle zum letzten Frühstück vor den Weihnachtsferien. Sie war nicht sicher, was sie empfand bei der Vorstellung, die nächsten Tage wieder zu Hause in ihrer alltäglichen ganz unmagischen Umgebung zu verbringen. Einerseits freute sie sich auf ihre Familie (egal was für Ekel ihre Geschwister sein konnten), ihr Zimmer und ihr Bett. Andererseits war ihr bewusst, wie anders diese Welt war und sie war sich sicher, dass ihr die ersten Tage zu Hause ihre Zeit in Hogwarts wie einen Traum erscheinen lassen würden.

Das kleine Mädchen legte ihr Geschenk bei den anderen ab und setzte sich an den Tisch der Ravenclaws. Sie hatte schließlich doch recht problemlos herausfinden können, dass Rose Weasley, welche sie zu beschenken hatte, die Tochter des Bruders der Frau des Cousins ihres Vaters war (was sie allerdings nicht wirklich zu echten Verwandten machte), dass sie nach Slytherin ging und deutlich älter war als Violett.

Da sie aber ansonsten wenig über das Mädchen in Erfahrung hatte bringen können, hatte sich Violett (geschickt in hausfraulichen Dingen) entschieden, ihr eine Mütze mit langen Bommeln zu stricken. Als Farben hatte sie Slytherin-Grün und Silbergrau genommen und den Rand mit kleinen Schneeflocken bestickt. Selbst wenn Rose die Mütze nicht gefallen würde, würde sie sie immer noch als handwerklich gute Arbeit weiterverschenken können. Die Weasleys waren immerhin eine große Familie, wie Violett auch erfahren hatte. Sicher würde sich ein Träger für ihre Mütze finden lassen.

pp: Bibliothek

Sein erster Gang in der Großen Halle führte Fred zu den Wichtelgeschenken, unter welche er sein Geschenk für Bella mischte. Er war schon sehr auf ihre Reaktion gespannt. Ob sie sich noch an die 'unschuldige' Unterhaltung in der Bibliothek vor einigen Tagen erinnerte, wenn sie ihre Schokoladen-Halskette auspacken würde. Das Stück war Fred seiner Meinung nach äußerst gelungen. Es war auf alle Fälle die edelste Transformation, die ein Schokofrosch je durchgemacht hatte. Fred wusste nur nicht, ob er Isabellas modischen Geschmack getroffen hatte. Dennoch war er schon einmal sehr zufrieden mit sich und setzte sich an den Slytherin-Tisch.

pp: Bibliothek

Myrte sah möglichst unauffällig zum Slytherin-Tisch, damit Scorpius auf keinen Fall sehen konnte, dass sie es war, welche sein Päckchen auf den Stapel der schon vorhandenen Wichtelgeschenke legte. Sie hatte lange über ihr Geschenk für ihn nachgedacht und sich dann für ein selbstgemachtes Tagebuch entschieden, das sie mit einem durchaus ganz gut gelungenen Verschleierungszauber belegt hatte, welcher die geschriebenen Worte zu sinnlosen Blöcken umstellte - jedenfalls für jeden, außer den Besitzer des Tagebuchs. Sie wusste zwar nicht, ob Scorpius das Geschenk gefallen würde, aber Draco hätte es sicher gut gebrauchen können bei all den schlimmen Dingen, die er niemandem hatte erzählen können (außer ihr, natürlich). Und sicher war Scorpius nicht viel anders als sein Vater.

Myrte überblickte die Geschenke vor sich, in der Hoffnung, ihren Namen auf einem der Päckchen lesen zu können, konnte aber leider keines finden und ging hinüber zu ihrem Haustisch. Sie wusste, dass sie ein Geschenk bekommen würde (Professor McGonagall hatte deutlich gemacht, dass sie keine Ausnahmen dulden würde) und daher hieß das nur, dass ihr Wichtel sein Geschenk noch nicht auf den Stapel gelegt hatte. Myrte goss sich Tee ein und nahm sich ein Frühstücksei und ein Brötchen.