Harry Potter and the Return of the Dead
Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.

St. Mungos: Zimmer 408

4 verfasser

Nach unten

St. Mungos: Zimmer 408 Empty St. Mungos: Zimmer 408

Beitrag  Narrator Fr Sep 25, 2009 11:06 am

Wie der erste Teil der Zimmernummer erkennen lässt, liegt dieses Zimmer im 4. Stock. Somit gehört es zur Abteilung für Fluchschäden. Seitdem bekannt ist, dass es noch einige Returner geben wird, hat man hier einige Zimmer eingerichtet, wo diese Personen für eine kurze Zeit gepflegt und ins Leben zurückgeführt werden. Die Hauptzimmer sind wohnlich eingerichtet mit einem Kamin und selbstwärmenden Decken. Von den Zimmern aus gelangt man in mehrere kleine Räume, wir Schlafzimmer und Bäder.

Zu diesem Zimmer gehört nur einen Schlafraum mit einem Doppelbett. Es ist für Paare oder Einzelpersonen vorgesehen. Gestern, am 07. Dezember, stellte kurz vor Mitternacht eine Krankenschwester ein Tablett mit wärmendem Tee auf den Tisch und überprüfte die vorhandene Einrichtung. Schon bald erwartete man den Obersten Auroren Harry Potter gemeinsam mit dem Returner Regulus Black.
Narrator
Narrator

Chara-Alter : -
Gesinnung : neutral
-

Anzahl der Beiträge : 27
Anmeldedatum : 10.09.09

Nach oben Nach unten

St. Mungos: Zimmer 408 Empty Re: St. Mungos: Zimmer 408

Beitrag  Harry Potter(01) Mi Okt 07, 2009 11:32 pm

pp: England :: Zerklüfteten Küste mit versteckter Höhle (+ Regulus, + Rhiannon, + Kreacher)

Harry apparierte erst mit Rhiannon in das vorbereitete Krankenzimmer und holte dann Regulus ab. Kreacher erschien wenig später ebenfalls in dem Raum. Harry platzierte Regulus und Rhiannon mehr oder weniger auf dem Sofa, welches am Kamin stand. Die Heilerin hatte für das Mädchen bereits eine zweite Tasse geholt, so dass beide gleich darauf auch eine dampfende Tasse heißen Tee in der Hand hatten. Rhiannon war ebenfalls trockengezaubert und gleich zwei Heiler waren anwesend, um die beiden Returner zu untersuchen.

Die Tür zum Flur wurde geöffnet und geschlossen, eine Krankenschwester brachte ein Tablett und ging wieder, einer der Heiler wurde zu einem dringenden Fall gerufen. Es dauerte eine Weile, bis endlich die nötige Ruhe eingekehrt war, dass Harry es wagen konnte, Rhiannon und Regulus davon zu unterrichten, was wirklich in jener Nacht geschehen war und was heute mit ihnen passiert war. Er schloss die Tür hinter dem zweiten Heiler, als dieser sie alleine ließ und nahm dann auf dem Sessel Platz, welcher schräg zu dem Sofa stand und für Besucher gedacht war.

"So", begann er. "Das wäre geschafft." Er versuchte es mit einem aufmunternden Lächeln. "Möchtet Ihr lieber erst etwas schlafen und Euch ausruhen, oder wollt Ihr gleich erfahren, was heute Nacht mit Euch geschehen ist?" Beide hatten anscheinend noch genaue Erinnerungen an die letzten Augenblicke in ihrem Leben, so dass sie wohl verstanden, dass er ihnen erklären wollte, warum sie 'noch' am Leben waren.
Harry Potter(01)
Harry Potter(01)

Gesinnung : gut
Gryffindor

Phönixorden
Anzahl der Beiträge : 512
Anmeldedatum : 04.08.08

Charakter der Figur
Beruf: Chef-Auror
Besonderheiten: blitzförmige Narbe auf der Stirn
Altersstufe: Erwachsener

Nach oben Nach unten

St. Mungos: Zimmer 408 Empty Re: St. Mungos: Zimmer 408

Beitrag  Regulus Black Mo Okt 12, 2009 5:31 pm

Regulus hatte nur benommen genickt, als der Mann – Harry Potter – ihm erklärt hatte, er würde zunächst mit Rhia apparieren und dann ihn selbst abholen kommen. Zwar hatte er sich zunächst nichts sehnlicher gewünscht, als aus dieser Höhle zu verschwinden, doch er wollte keineswegs das Rhia an seiner Stelle zurückblieb und so nickte er nur. Er war froh, wenn sie in Sicherheit war…
Dennoch war er sehr erleichtert, dass Kreacher bei ihm blieb, denn er hätte die Einsamkeit in der tiefschwarzen Höhle wahrscheinlich nicht allzu gut ertragen können, nicht in seinem jetzigen Zustand.

Potter brauchte allerdings nicht lange, um zurückzukommen und nun auch Regulus in St. Mungos zu bringen. Regulus wurde übel und ihm war schwindlig, doch er wurde sofort auf einem Sofa platziert, so dass er sich erholen konnte. Außerdem wurden sowohl ihm als auch Rhia heiße Tassen mit Tee in die Hände gedrückt.

Regulus schloss die Hände um die Tasche und seufzte leise. Die Wärme tat ihm so gut… Er warf einen Blick zu Rhia, die neben ihm auf dem Sofa saß und rückte dichter an sie heran.

Der Auror fragte, ob sie sich lieber ausruhen wollten oder wissen wollten, was geschehen war. Regulus war sehr müde, doch er wusste nicht, ob er überhaupt würde schlafen können, solange er nicht wusste, was mit ihm geschehen war, wie er gerettet wurde, und warum Kreacher so unnatürlich schnell gealtert zu sein schien.

„Ich… ich würde gerne wissen, was geschehen ist…“
Regulus Black
Regulus Black

Geschlecht : Männlich
Chara-Alter : 17
Gesinnung : gut
Slytherin

Anzahl der Beiträge : 116
Anmeldedatum : 29.07.09

Charakter der Figur
Beruf: -
Besonderheiten: -
Altersstufe: 7. Klasse

Nach oben Nach unten

St. Mungos: Zimmer 408 Empty Re: St. Mungos: Zimmer 408

Beitrag  Rhiannon Yaxley Di Okt 13, 2009 10:39 pm

Rhiannon musste zugeben, dass es in dem Zimmer im St Mungo wesentlich angenehmer war als auf dem kalten, feuchten Steinboden. Es tat gut, wieder trocken und warm zu sein, und die heiße Tasse Tee in ihren Händen erschien ihr eine unglaubliche Wohltat - wenn auch nicht ganz so ein großes Wunder die der Anblick Regulus, der kurz nach ihr im Krankenhaus ankam, und nun, da die Heiler sie wieder alleine gelassen hatten, neben ihr auf einem weichen bequemen Sofa saß. Rhia strahlte in die ganze Zeit an, es war beinahe überraschend, wie schnell sie sich nun wieder erholte.

Es schien, als hätte sie nichts anderes gebraucht als ein wenig Wärme. Aber vielleicht widersprach es auch schlicht und einfach ihrer früheren lebensfrohen Art, zu lange zu zittern und sich dem Schock hinzugeben. Mit wie sonst auch immer funkelnden Augen sah sie in kurz an, nahm seine Hand und drückte sie fest. Erst danach wandte sie sich wieder diesem Auror zu, Harry Potter. Sie hatte recht gehabt, sie kannte ihn nicht, auch wenn sie glaubte, den Namen Potter schon einmal gehört zu haben. Nur war es kein Harry gewesen.

"Ich mag deinen Namen. Oder Ihren. Wie du möchtest oder wie Sie möchten", meinte sie schnell, bevor sie eifrig nickte. "Natürlich möchte ich wissen, was passiert ist! Und zwar so schnell wie möglich, sonst werde ich noch kreativ und denke mir etwas aus. Aber ich verstehe nicht, warum ich neben diesem See lag. Und warum Rexy auf einmal da war. Und ich weiß noch nicht einmal, warum Rexy und ich nicht..." An dieser Stelle unterbrach sie sich, selbst ihr fiel es nicht so leicht, darüber zu sprechen, dass sie sich absolut nicht sicher gewesen war, diesen Sprung ins Wasser zu überleben. Da ihr Regulus nicht dort gewesen war, und sie ihn auch nicht unterwegs getroffen hatte und sie nicht hatte wahrhaben wollen, dass sie sich einfach verfehlt hatten, blieb nur noch der Schluss, dass er... nicht mehr da gewesen war. Nicht mehr in der Höhle, überhaupt nirgendwo in dieser Welt. Aber er saß nun neben ihr.
Rhiannon Yaxley
Rhiannon Yaxley

Geschlecht : Weiblich
Chara-Alter : mit 18 verstorben
Gesinnung : neutral
Slytherin

Anzahl der Beiträge : 128
Anmeldedatum : 01.09.09

Charakter der Figur
Beruf: -
Besonderheiten: Ersatztreiberin im Quidditchteam, Mitglied im Slugclub
Altersstufe: 7. Klasse

Nach oben Nach unten

St. Mungos: Zimmer 408 Empty Re: St. Mungos: Zimmer 408

Beitrag  Harry Potter(01) Mi Okt 14, 2009 11:13 pm

"...gestorben sind?", vollendete Harry Rhiannons Satz, der ihr eine passende Überleitung erschien. Er rieb seine Hände ineinander und betrachtete die beiden jungen Leute, während er weitersprach. "Leider ist es genau das, was geschehen ist. Ihr seid beide an jenem Tag gestorben. Kreacher ist mit dem Amulett nach Hause zurückgekehrt, wie ihm befohlen worden war", wandte er sich an Regulus. "Es verblieb viele Jahre in seinem Besitz, während Deine Kopie in dieser Höhle blieb, wo Du sie hinterlegt hattest. Doch Voldemort ist nicht dorthin zurückgekehrt, um Deine Nachricht zu lesen. Es sind viele Jahre vergangen. Sehr viele. Der Tag, welcher für Euch vom Gefühl her heute ist, liegt 44 Jahre zurück. Ich selbst war damals noch nicht einmal am Leben."

Er entschied sich, die Sache dieses Mal von hinten aufzuzäumen. Immerhin war sein bisheriges Leben mit dem von Regulus in gewisser Weise verzahnt. "Mein Vater war James Potter, der beste Freund Deines älteren Bruders, Sirius. Er ist mein Patenonkel und die Person, die für mich wohl am meisten so etwas wie ein Vater war." Er schüttelte den Kopf. Wie musste all dies für jemanden klingen, der die Hintergründe noch nicht kannte? "Mein Vater wurde von Voldemort getötet, als ich ein Jahr alt war, ebenso wie meine Mutter. Von unserer Familie habe nur ich überlebt, weil sie mich geschützt hat."

Harry deutete gegen seine Stirn. "Voldemort hat mich mit seinem Todesfluch gezeichnet und es mir ermöglicht, mich ihm Jahre später entgegen zu stellen und ihn zu besiegen. Meine Freunde und ich habe die restlichen Horcruxe zerstört, Artefakte wie dieses Amulett", erklärte er an Rhiannon gewandt. "Voldemort wurde vor 24 Jahren endgültig vernichtet und die Zaubererwelt lebt seitdem in Frieden und sicher vor seinen Anhängern. Vor einiger Zeit begannen dann jedoch, sich merkwürdige Dinge zu ereignen. Ihr beide seid nur zwei von vielen Menschen, die zurück ins Leben gekommen sind. Sie alle...Ihr alle seid durch Voldemorts Magie oder die seiner Handlanger ums Leben gekommen und kehrt nun ins Leben zurück."

Er holte Luft und bereitete sich schon einmal mental auf eine Vielzahl von ungläubigen Fragen vor. "Wir vom Ministerium sind immer dort zur Stelle, wo wir wissen, dass jemand ums Leben gekommen ist und Voldemort die Ursache dafür war. Deswegen war ich in der Höhle, um Dich, Regulus, nach Hause zu holen. Rhia...Du warst eher eine überraschende Zugabe. Ich schätze, Du hattest niemandem gesagt, wohin Du gehst, als Du Regulus gefolgt bist, nicht wahr?" Er lehnte sich mit seiner Tasse Tee zurück. Während er gesprochen hatte, hatte er eine erste Reaktion an ihren Gesichtern ablesen können. Vermutlich würde auch diese Nacht wieder lange werden. Ginny würde nicht erfreut sein, wiewohl sie verstand, warum er nicht nach Hause kommen konnte.
Harry Potter(01)
Harry Potter(01)

Gesinnung : gut
Gryffindor

Phönixorden
Anzahl der Beiträge : 512
Anmeldedatum : 04.08.08

Charakter der Figur
Beruf: Chef-Auror
Besonderheiten: blitzförmige Narbe auf der Stirn
Altersstufe: Erwachsener

Nach oben Nach unten

St. Mungos: Zimmer 408 Empty Re: St. Mungos: Zimmer 408

Beitrag  Regulus Black Do Okt 22, 2009 2:48 am

Regulus starrte den fremden Mann stumm an. Dieser so genannte Auror konnte doch nicht mehr ganz richtig im Kopf sein, wenn er wirklich alles glaubte, was er ihnen da erzählte…! Oder war es vielleichte Regulus, der nicht mehr richtig tickte? Bildete er sich diese ganze Unterhaltung etwa nur ein? War er – Regulus schauderte – war er etwa noch in der Höhle? Vielleicht war er noch immer dort, gefangen im eiskalten Wasser, und dies alles – die seltsamen Worte, die er nicht verstehen konnte, aber auch die Wiedervereinigung mit seiner Rhia – waren nur die fiebrigen Phantasien eines Sterbenden?

Nein… Nein, das konnte nicht sein… Alles fühlte sich so real an… Der Sessel, auf dem er saß, die Tasse heißen Tees, die er in der Hand hielt… Rhias warmer Körper, so dicht an seinem, ihr rotbraunes Haar, das im Licht des Kaminfeuers zu leuchten schien… Das konnte er sich nicht einbilden… Er wollte nicht, dass es bloße Einbildung war.

Wenn es aber real war… wenn alle Dinge um ihn herum, alle Menschen tatsächlich existieren, dann… konnte dies dann bedeuten, dass die Erklärung des Mannes, dieses Harry Potters, tatsächlich ebenso real war? Er war tot gewesen? Rhia war tot gewesen?

Regulus schluckte. Wie war das nur möglich? War er tatsächlich 44 Jahre tot gewesen…? Regulus hatte keinerlei Erinnerungen an diese Zeit… Für ihn war es, als wäre der Tag, an dem er in die Höhle ging, um dort zu sterben und wenigstens einen Teil des Dunklen Lords mit sich zu reißen, keine fünf Minuten her. Wie konnte es sein, dass einfach so 44 Jahre vergangen waren, ohne dass er auch nur die geringste Erinnerung daran hatte? Und wenn das stimmte, was bedeutete das dann für… für das, was danach kam…? War da nichts, wenn man tot war…? Konnte er sich deshalb an nichts erinnern…? Ihm war leicht schwindlig.
„Ich…ich verstehe nicht…“ brachte er verwirrt hervor, bevor ihm ein weiterer Gedanke kam. „Wenn… wenn wir 44 Jahre fort waren… wo ist dann das Zuhause, zu dem Sie mich bringen wollten…?“ Im Gegensatz zu Rhia kam es ihm gar nicht in den Sinn, den Auroren zu duzen, selbst wenn er immer noch nicht ganz ausgeschlossen hatte, dass der Mann ein Verrückter war.

Er drehte sich zu Rhia um, um einen Blick mit ihr zu wechseln. Bevor der Mann mit seiner Erklärung begonnen hatte, hatte sie ihre Zeit damit verbracht, ihn anzustrahlen, was ihm, nicht ganz ohne rot zu werden, aufgefallen war, und auch sonst schien sie sich schneller zu erholen, als er selbst – was zweifellos daran lag, dass sie schon immer mit einer kräftigeren Konstitution gesegnet gewesen war, aber diese Erklärung konnte selbst sie nicht unberührt lassen.
Regulus Black
Regulus Black

Geschlecht : Männlich
Chara-Alter : 17
Gesinnung : gut
Slytherin

Anzahl der Beiträge : 116
Anmeldedatum : 29.07.09

Charakter der Figur
Beruf: -
Besonderheiten: -
Altersstufe: 7. Klasse

Nach oben Nach unten

St. Mungos: Zimmer 408 Empty Re: St. Mungos: Zimmer 408

Beitrag  Rhiannon Yaxley Sa Okt 24, 2009 1:39 am

Rhiannon nickte zustimmend, als dieser Harry ihren Satz beendete, und zwar genau das sagte, was sie sich selbst gedacht hatte, was sie sich nur – ganz untypisch für sie – nicht getraut hatte, auszusprechen. Aber auch jemand so Schlagfertiges wie sie musste nicht alle Tage damit zurecht kommen, dass sie nach allen, was sie wusste, gestorben, tot sein müsste. Und genau genommen hatte eine Nahtod-Erfahrung, denn um eine solche musste es sich wohl handeln, auch reichlich wenig mit Schlagfertigkeit zu tun, das war ihr schon klar. Einen Moment dachte sie noch darüber nach, dann schüttelte sie leicht den Kopf. Wo war sie nur mit ihren Gedanken? Rasch konzentrierte sie sich wieder auf den Auror, der gerade zu einer Erklärung ansetzte, die sie zuerst dazu brachte, sich zu fragen, ob sie vielleicht den Verstand verloren hatte und halluzinierte oder sich schlicht und einfach verhört hatte.

Tot sollte sie gewesen sein? Richtig tot? Sie und Rexy, sie beiden sollten vor 44 Jahren gestorben sein? Das war nicht möglich, absolut nicht. Jeder wusste, ob nun Zauberer oder Muggel, dass der Tod irreversibel war, dass es aus dem Jenseits oder was auch immer einen erwartete, wenn es denn etwas gab, kein Zurück mehr gab. Wer tot war, würde es auch immer bleiben. Und trotzdem versuchte Harry Potter, Regulus und ihr nun das genaue Gegenteil zu erklären. Unfassbar. Rhia war nie leicht zum Schweigen zu bringen gewesen, sie hatte kaum jemals den Mund halten können, aber die Worte des Aurors hatten sie sprachlos gemacht.

Und auch die ganze restliche Erklärung, dass dieser Mann der Sohn von James Potter war, den sie in Hogwarts einige Male gesehen hatte, dass ebendieser James von Voldemort, dem Dunklen Lord, getötet worden war, dass aber auch dieser nicht mehr war, vor 24 Jahren endgültig besiegt, das alles erschien ihr unglaubwürdig und unrealistisch. Fast wie in einem Traum der schrägeren Sorte, aber wenn dies ein Traum war, sollte sie dann nicht aufwachen können? Warum geschah dann nichts? Sie kniff sich fest in den Oberschenkel, und der kurze Schmerz, der durch ihre Bein zuckte, überzeugte sie langsam davon, dass dies, so unwahrscheinlich es auch klingen mochte, die Wirklichkeit war, genauso wie die Tatsache, dass sie Regulus dicht neben sich spürte. Immerhin hatte sie sich schon fast mit seinem Tod abgefunden, und doch saß er nun neben ihr auf der weichen Couch. Außerdem, konnte man im Traum denn Tee trinken und ihn auch wirklich schmecken und die Wärme der Tasse in der Hand fühlen?

„Ich weiß, was Horkruxe sind, und ich weiß auch, dass dieses Medaillon eines war…“ murmelte sie nach einer Weile, nicht, weil sie es für wichtig hielt, das nun auf der Stelle zu klären, oder gar, weil sie Potter unterbrechen wollte, sondern einfach, weil sie ihre eigene Stimme hören wollte, wie um sich zu vergewissern, dass sie nach dieser unglaublichen Enthüllung noch normal funktionierte und sich ansonsten nichts geändert hatte.

Sie warf Regulus einen langen Blick zu, als er meinte, er würde nicht verstehen, und dabei so schrecklich verwirrt klang, eigentlich genauso verwirrt wie sie sich fühlte. Das Strahlen, mit dem sie ihn zuvor bedacht hatte, war schon längst wieder aus ihrem Gesicht gewichen und hatte einem Ausdruck reinster Fassungslosigkeit Platz gemacht. Einem plötzlichen Impuls folgend griff sie nach der Hand ihres Freundes und drückte sie ganz fest, bevor sie sich wieder Potter zuwandte. Sie hatte so viele Fragen, es gab so vieles, was ihr noch nicht klar war, doch sie war noch nicht im Stande, das, was ihr im Kopf herumspukte, auch in Worte fassen zu können, zumindest nicht in Worte, die einen Sinn ergeben würden.

„Ja, richtig. Ich habe es niemandem gesagt. Auch nicht meinen Eltern, zumindest nicht, wo ich hingehe. Nur, dass ich Rexy folgen will, aber nicht, wo ich suchen werde… wollte…“ antwortete sie deshalb erst einmal auf die Frage des Aurors, bevor sie tief durchatmete, während so viele Fragen darauf warteten, gestellt zu werden. Wenn diese Geschichte wahr war, hatten sie beide viel verpasst in den letzten 44 Jahren. Aber konnten es wirklich 44 Jahre sein, wenn sie sich doch an gar nichts erinnern konnte? Wenn es doch den Anschein hatte, als wäre sie erst vor wenigen Minuten in den See gesprungen? Doch welchen Grund sollte Harry Potter haben, sie anzulügen? Das hier konnte noch nicht einmal sie lustig finden, dabei war sie doch sonst immer recht humorvoll. Oder humorvoll gewesen? Wie auch immer.

Die Frage, die sie dann jedoch zuerst stellte, fiel etwas anders aus, als sie es selbst erwartet hatte, doch trotz dieser seltsamen, außergewöhnlichen Situation, in der sie sich befand, konnte sie nicht anders, noch nicht einmal wirklich darüber nachdenken, was sie sagen wollte. Doch dafür drehten sich ihre Gedanken ohnehin noch viel zu schnell. „Wenn Voldemort besiegt ist – was ist dann mit den Todessern passiert?“ Als sie aufgebrochen war, um Regulus zu folgen, hatte ihr Bruder Emrys, der, wie sie ganz sicher wusste, den Todessern beigetreten war, gerade in Askaban gesessen. Hieß der Sturz des Dunklen Lords nun, dass er noch immer dort war? Oder war er etwa… etwa auch… tot?
Rhiannon Yaxley
Rhiannon Yaxley

Geschlecht : Weiblich
Chara-Alter : mit 18 verstorben
Gesinnung : neutral
Slytherin

Anzahl der Beiträge : 128
Anmeldedatum : 01.09.09

Charakter der Figur
Beruf: -
Besonderheiten: Ersatztreiberin im Quidditchteam, Mitglied im Slugclub
Altersstufe: 7. Klasse

Nach oben Nach unten

St. Mungos: Zimmer 408 Empty Re: St. Mungos: Zimmer 408

Beitrag  Harry Potter(01) Di Okt 27, 2009 12:08 am

Harry analysierte die Reaktion der beiden jungen Leute, so wie er es in seiner Aurorenausbildung gelernt hatte. Er entschied, dass er ein wenig zu schnell gewesen war. Wie sollte er Regulus nun erklären, dass er keine Familie mehr hatte. Dass seine Eltern tot waren, damit konnte er vielleicht rechnen (immerhin waren 44 Jahre nicht wenig Zeit, selbst wenn man so alt werden konnte wie ein Zauberer), aber sein Bruder... Er hatte von Sirius bewusst nicht in der Vergangenheitsform gesprochen. Er fragte sich unvermittelt, ob es für Regulus eine Rolle spielte. Er wusste nicht, wie der Junge zu seinem Bruder gestanden hatte. Er wusste selbst von Sirius nur das, was dieser ihm erzählt hatte.

"Dein zu Hause gibt es in gewisser Weise noch", sagte Harry, mit dem einfachsten beginnend. "Das Haus gehört inzwischen zwar mir, weil Sirius es mir vermacht hat, aber Du kannst darüber verfügen, wie Du möchtest - außer, dass Du vielleicht zwei Untermieter aufnehmen solltest. Mein ältester Sohn wohnt nämlich seit kurzem dort und Kreacher möchte sicher bei Dir bleiben." Er sah zu dem Hauselfen. "Ich vermute, das wäre Dir Recht, oder?" Er wollte den Hauselfen nicht loswerden, aber er wollte Kreacher auch nicht auf die Idee kommen lassen, aus irgendeinem Pflichtgefühl bei den Potters zu bleiben. Wie nahe sich der Hauself und Regulus waren, war immerhin nicht zu übersehen gewesen und ironischer Weise hatte Regulus sonst doch niemanden - jedenfalls im Augenblick.

"Wie es mit Deinem zu Hause aussieht", wandte er sich dann an das Mädchen, das für Harry immer noch nur Rhia hieß, "so kann ich Dir nichts darüber sagen. Auch nicht über Deine Eltern, die restliche Familie oder Freunde. Ehrlich gesagt weiß ich noch nicht einmal, wie Du genau heißt." Er schmunzelte. "Aber wenn Du mir sagst, wie Du mit vollem Namen heißt und wie Deine Eltern, werde ich gleich jemanden schicken, um nach Deinen Angehörigen zu suchen und sie her zu bringen."

Er bemerkte ihren veränderten Gesichtsausdruck, der ihr fast nachdenklich erschien, als sie sich nach den Todessern erkundigte. War sie ebenfalls einer von ihnen gewesen wie Regulus? Beide wirkten auf Harry so...nun, jedenfalls nicht wie einer der Lestranges, wie Greyback oder McNair. Vielleicht musste er sich Regulus' Motivation ein Todesser zu werden ähnlich wie die von Lucius Malfoy vorstellen. Andererseits wirkte der Junge in keiner Weise wie Malfoy - weder wie Senior noch Junior.

"Viele der Todesser sind ums Leben gekommen bei der letzten großen Auseinandersetzung in Hogwarts", beantwortete er Rhias Frage schließlich. "Diejenigen, die überlebt haben, sind vor Gericht gestellt worden und fast ausschließlich verurteilt worden. Einige wenige sind begnadigt worden, vor allem, wenn sie Reue gezeigt haben." Sein Blick war bei den Worten unvermittelt wieder zu Regulus gewandert. "Viele andere sind allerdings auch durch Voldemort ums Leben gekommen oder während seiner Herrschaft in seinem letzten Lebensjahr."

Er zögerte, bevor er an Rhiannon gewandt hinzufügte. "Hattest Du Bekannte oder Freunde, die Todesser waren, und über deren Verbleib ich Dir etwas sagen könnte." Harry hatte lange aufgehört, sich Todesser und deren Familien nur als wahnsinnige Ungeheuer vorzustellen. Gut, er hatte viele dieser Art kennengelernt, aber er wusste, dass einige durchaus im Endeffekt ihren Fehler erkannt hatten, Menschen wie Severus Snape, Igor Karkaroff, in gewisser Weise auch die Malfoys und - natürlich Regulus Black.
Harry Potter(01)
Harry Potter(01)

Gesinnung : gut
Gryffindor

Phönixorden
Anzahl der Beiträge : 512
Anmeldedatum : 04.08.08

Charakter der Figur
Beruf: Chef-Auror
Besonderheiten: blitzförmige Narbe auf der Stirn
Altersstufe: Erwachsener

Nach oben Nach unten

St. Mungos: Zimmer 408 Empty Re: St. Mungos: Zimmer 408

Beitrag  Regulus Black Mo Nov 02, 2009 4:40 am

Regulus sah wie Rhia sich ins Bein kniff und fast unmerklich zusammenzuckte. Sie konnte es wohl genauso wenig wie er glauben. Tot sollten sie sein? Wirklich tot? Aber Tote saßen nicht im Krankenhaus und tranken Tee… Gut, dieser Auror hatte erklärt, dass sie…zurückgekehrt waren, aber das machte das ganze noch unmöglicher…! Jeder Zauberer und jede Hexe wussten doch, dass der Tod nicht einmal durch den stärksten Zauber rückgängig gemacht werden konnte… Es hatte gewiss Versuche gegeben… Trauernde Hinterbliebene, die den Tod der von ihnen geliebten Menschen nicht wahrhaben wollten… Aber bislang war jeder dieser Versuche in einer Katastrophe geendet. Und nun sollte dies, diese Grundregel jeder Magie, plötzlich nicht mehr zutreffen?

Regulus‘ Schädel pochte heftig und er wusste nicht ganz, ob es die Müdigkeit war, die ihm Kopfschmerzen verursachte, oder vielmehr der Versuch, einen Sinn hinter den Worten dieses Mr. Potters zu finden…
Rhia griff nach seiner Hand und drückte sie. Sacht erwiderte er den Druck. Er war froh, dass sie da war, froh sie bei sich zu haben… Stumm hörte er zu, wie sich seine Freundin nach ihrer Familie erkundigte – eine Frage, die er selbst noch nicht zu stellen gewagt hatte, doch es dauerte nicht lange, bis ihm die unausweichliche Wahrheit klar wurde. Der Auror hatte ihm die Antwort auf seine Frage bereits gegeben, bevor er danach gefragt hatte. Sirius hatte ihm das Haus vermacht, er hatte es also geerbt. Das bedeutete… das bedeutete, dass Sirius tot war, ebenso wie seine Eltern.
Er spürte wie ihm die Tränen in die Augen stiegen. Sirius…! Sein großer Bruder… Er wusste, dass der ältere keine gute Meinung von ihm gehabt hatte, aber… er hatte ihn doch immer… immer geliebt, immer zu ihm aufgesehen… Und nun war er tot? Und sie hatten niemals eine Chance gehabt, sich auszusprechen, sich zu versöhnen…

Der Junge blickte auf seine Knie, er wollte nicht, dass der Auror oder Rhia bemerkten, dass er weinte.
Regulus Black
Regulus Black

Geschlecht : Männlich
Chara-Alter : 17
Gesinnung : gut
Slytherin

Anzahl der Beiträge : 116
Anmeldedatum : 29.07.09

Charakter der Figur
Beruf: -
Besonderheiten: -
Altersstufe: 7. Klasse

Nach oben Nach unten

St. Mungos: Zimmer 408 Empty Re: St. Mungos: Zimmer 408

Beitrag  Rhiannon Yaxley Do Nov 12, 2009 7:05 pm

Rhia biss sich auf die Lippen, während sie auf Mr Potters – Harrys, immerhin mochte sie seinen Namen – Antwort wartete. Wenn sie tot gewesen war, dann hatte sie ihren Bruder und ihre Eltern wirklich schon seit sehr, sehr langer Zeit nicht mehr gesehen. Was wohl geschehen war? Hatte Emrys überlebt? War er in Askaban? Oder doch… im Krieg gefallen? Und ihre Eltern, beide mussten mittlerweile schon alt sein, wie ging es ihnen nur? Plötzlich verspürte Rhia ein so starkes Heimweh, aber gleichzeitig war ihr die Vorstellung, nun nach Hause zurückzukehren, fast ein wenig unheimlich. Wie sollten sie und ihre Familie damit umgehen, dass sie selbst in 44 Jahren keinen Tag gealtert war, während die Welt alles andere als still gestanden hatte?

Sie schluckte ein paar Mal, dann fiel ihr ein, dass sie sich Harry wirklich vorstellen konnte. „Ich bin Rhiannon Nemesis Yaxley, und ich bin…“ begann sie mit ihrem ursprünglichen Spruch, brach dann aber auch. Es war jetzt wirklich nicht wichtig, dass ihre Großmutter aus Irland kam und ihre Urgroßmutter aus Frankreich, das interessierte jetzt wirklich niemanden. „Rhiannon Yaxley. Aber nenn mich Rhia“, meinte sie schließlich nach einer kurzen Pause und lächelte den Auroren leicht an, auch wenn ihr im Grunde wirklich nicht nach Lachen zumute war. Aber sie war schon immer ein fröhlicher Mensch gewesen, sie musste gut gelaunt sein. Denn wenn nicht sie, wer dann? Regulus, der noch immer geschockt wirkte und dem nun die Tränen kamen, war dazu wohl nicht gerade in der Lage, und sie musste doch für ihn da sein und ihn aufmuntern, das war schon immer so gewesen, seit ihrer ersten Begegnung.

„Mein Bruder ist – war? – Todesser, Emrys Yaxley. Als ich… gegangen bin, war er gerade in Askaban, ich weiß nicht, was geschehen ist, ob er noch dort ist oder… entlassen wurde.“ Sie sah Harry nicht an, während sie das sagte, ihr Blick ruhte immer noch auf ihrem kleinen Rexy. Woran er wohl dachte? Die Tränen waren ihm in die Augen gestiegen, als Harry ihm erklärt hatte, dass Sirius Black ihm das Haus der Blacks vermacht hatte. Hieß das dann, dass er tot war? Sie hoffte wirklich, dass dem nicht so war, auch wenn Regulus wohl derselbe Gedanke gekommen war. Sie selbst hatte Sirius kaum gekannt, hatte ihn nur manchmal gesehen, aber sie wusste, dass Regulus ihn immer noch gemocht hatte, auch nachdem er nach Slytherin eingeteilt worden war, während Sirius ein Gryffindor gewesen war und als Schande der Familie Black gegolten hatte. Geschwisterliebe konnte man doch nicht einfach so vergessen.

Ohne zu zögern legte sie einen Arm um ihn und drückte ihn sanft an sich, während ihr Blick zwischen seinem Gesicht und Harry Potter hin und her wanderte. „Du hast gesagt, dass schon andere… zurückgekommen sind, woher auch immer. Wie viele? Und wie viele erwartet ihr noch?“ Wenn Sirius Black gestorben war, dann würde er ja vielleicht auch wiederkommen, und dann konnten er und Regulus sich wieder versöhnen. Denn das würden sie doch mit Sicherheit, oder etwa nicht? Rexy hatte seinen Bruder nie gehasst, und Rhia konnte einfach nicht glauben, dass es umgekehrt anders gewesen sein sollte. Wer konnte schon seine Geschwister hassen? Die eigene Familie war doch etwas wichtiges, ein Bezugspunkt… und ganz egal, wie oft man sich stritt, man würde immer verwandt bleiben und somit immer eine Beziehung zueinander haben.
Rhiannon Yaxley
Rhiannon Yaxley

Geschlecht : Weiblich
Chara-Alter : mit 18 verstorben
Gesinnung : neutral
Slytherin

Anzahl der Beiträge : 128
Anmeldedatum : 01.09.09

Charakter der Figur
Beruf: -
Besonderheiten: Ersatztreiberin im Quidditchteam, Mitglied im Slugclub
Altersstufe: 7. Klasse

Nach oben Nach unten

St. Mungos: Zimmer 408 Empty Re: St. Mungos: Zimmer 408

Beitrag  Harry Potter(01) Mo Nov 16, 2009 1:25 pm

"Emrys Yaxley", wiederholte Harry mit einem Nicken. In seinen letzten Jahren in Hogwarts hatte er leider mehrere Todesser persönlich kennenlernen dürfen, aber wie viele Menschen sich Tom Riddle verschrieben hatten, hatte er erst später wirklich realisiert, als er seine Aurorenausbildung begonnen hatte und sich mit den einzelnen Fällen beschäftigt hatte. Viele davon waren nach Voldemorts endgültigem Tod wieder vor Gericht gebracht worden und viele der ehemaligen Todesser letztendlich begnadigt worden, so auch Emrys Yaxley. "Soweit ich weiß, erfreut sich Dein Bruder bester Gesundheit", fasste Harry diesen Gedanken in Worte, "und ist heute ein freier Mann. Ich werde ihn benachrichten lassen, dass er gleich herkommen kann, wenn Du das möchtest."

Sein Blick war bereits bei ihren Worten unbemerkt immer wieder zu Regulus gewandert, welchem die neuen Offenbarungen mehr zu schaffen machten als dem Mädchen. Harry konnte sich nur schwer vorstellen, wie es sein musste, seine Eltern zu verlieren, nachdem man sie jahrelang gekannt hatte und seine Geschwister. Den einzigen Vergleich den er mental machen konnte war zu dem Gefühl, als Sirius gestorben war und seinen Patenonkel hatte er nicht einmal wirklich kennenlernen dürfen. Und er hatte an George, Ron und Ginny gesehen, wie tief eine Wunde war, die der Tod eines Bruders hinterließ.

So gesehen war Harry froh über Rhias Worte und er nickte erneut. "Wir erwarten noch viele weitere Hexen und Zauberer zurück im Leben und es steht zu erwarten, dass auch Sirius darunter sein wird - auch wenn es wohl noch ein paar Tage bis dahin dauern wird. Die Rückkehr erfolgt in kürzeren Zeitabständen als Zeit zwischen den einzelnen Todesfällen vergangen ist. Wir wissen bisher leider noch sehr wenig über die Ursachen oder den Grund für diese Vorgänge gibt, aber ich bin mir sicher, dass es einen gibt und wenn es nur so etwas wie ausgleichende Gerechtigkeit des Universums ist."

Er lehnte sich zurück und musterte die beiden jungen Leute ihm gegenüber. "Viele Familien werden in den nächsten Tagen wieder vereint werden und ich persönlich glaube, dass es zwar nicht leicht ist zu akzeptieren, was man nicht zurückbekommen kann, aber dass man das annehmen sollte, was das Schicksal uns anbietet. Ihr habt beide einen Platz in dieser Welt auch wenn er nicht mehr derselbe sein wird wie zuvor. Und wir werden alles tun, um Euch dabei zu helfen, Euch zurecht zu finden, so dass Ihr später vielleicht anderen helfen könnt, Freunden und Verwandten, die zurückkehren." Die Worte waren vor allem an Regulus gewandt.

"Wir sind zwar nicht direkt verwandt, Regulus, aber Dein Bruder war für lange Zeit die einzige Familie, die ich besessen habe. Wenn es irgendetwas gibt, was Du benötigst, irgendetwas, womit ich Dir weiterhelfen kann, zögere nicht, es zu sagen. Ich werde für alles Sorge tragen, was nötig ist." Er sah mit einem leichten Lächeln zu Rhiannon. "Das gilt natürlich auch für Freunde." Sein Blick wanderte zu Regulus zurück. "Wenn Ihr möchtet, lasse ich Euch jetzt alleine und werde sehen, ob ich Rhias Familie kontaktieren kann." Er zögerte kurz. "Wobei es vielleicht noch eine Kleinigkeit gibt, die mich interessieren würde. Regulus, Du trägst doch das Dunkle Mal, oder?"
Harry Potter(01)
Harry Potter(01)

Gesinnung : gut
Gryffindor

Phönixorden
Anzahl der Beiträge : 512
Anmeldedatum : 04.08.08

Charakter der Figur
Beruf: Chef-Auror
Besonderheiten: blitzförmige Narbe auf der Stirn
Altersstufe: Erwachsener

Nach oben Nach unten

St. Mungos: Zimmer 408 Empty Re: St. Mungos: Zimmer 408

Beitrag  Regulus Black Di Nov 24, 2009 4:32 am

Regulus erschrak, als Rhia nach ihrem Bruder fragte. Was für ein egoistischer Idiot er doch war…! Er sollte ihr jetzt beistehen statt wie ein Mädchen dazusitzen und den Tränen freien Lauf zu lassen. Immerhin war es ja möglich, dass auch Rhiannons Familie in der Zwischenzeit – über 40 Jahre! – verstorben war und in dem Fall musste er ihr doch beistehen…! Er wusste allerdings nicht ganz, wie er das anfangen sollte, wo ihm doch selbst im Moment einfach nur zum Heulen zumute war.

Anscheinend hatte er sich umsonst sorgen gemacht, schließlich bestätigte Mr. Potter, dass Rhias Bruder lebendig und wohlauf war, und versprach, ihn benachrichtigen zu lassen. Unter Tränen lächelte Regulus schwach. Er war froh, dass zumindest Rhia nun nicht um einen Bruder trauern musste.

Eigentlich hatte er gehofft, Rhia würde seine Tränen nicht bemerkten, doch als sie ihm einen Arm um die Schultern legte, fühlte er eine tiefe Dankbarkeit ihr gegenüber, auch wenn ihm bewusst war, wie seltsam die Szene auf den Auroren, der sie hierher gebracht hatte, wirken musste. Schließlich waren sie doch…sie waren doch so etwas wie ein Paar oder nicht? Schließlich hatten sie… Regulus errötete leicht… in dem ganzen Trubel, was ihre Rettung aus der Grotte anging, hatte er beinahe vergessen, was geschehen war, bevor sie sich, für immer, wie sie damals dachten, getrennt hatten. Sie hatten einandere ihre Liebe gestanden… Also waren sie wohl ein Paar, doch sie benahmen sich nicht wie man es von den normalerweise genau eingeteilten Rollen eines Paares erwarten würde. Eigentlich sollte er Rhia einen Arm um die Schultern legen und sie sich an ihn schmiegen – nicht umgekehrt.

Doch Regulus merkte, dass es ihm egal war. Es war ihm egal, was Potter von ihnen dachte, solange er nur bei Rhia sein konnte. Das war alles, was zählte. Sacht und zurückhaltend streckte nun auch er einen Arm aus und legte ihn Rhia um die Hüfte, wobei er sehr langsam und vorsichtig war, nur für den Fall, dass sie es vielleicht nicht wollte, dass sie nur gesagt hatte, sie würde ihn lieben, weil sie glaubte, er müsse sterben…
Der Junge sah verblüfft auf, als Potter ihm mitteilte, dass man auch die Rückkehr seines Bruders erwartete. Zwar hatte er mittlerweile begriffen, dass Rhia und er von den Toten zurückgekehrt waren und dass es wohl auch anderen so ergangen war, doch er hatte das Ausmaß der ganzen Sache noch nicht verinnerlicht.

„Er…er wird zurückkommen?“ fragte er krächzend und zögerlich. „Wann…?“ Ernst nickte er, als der Auror ihm sagte, dass auch sie, sobald sie erneut einen Platz in dieser Welt gefunden hatten, anderen, die sie zurückkehrten, dabei helfen konnten, dies zu verkraften.

„Wenn… wenn mein Bruder es will, dann werde ich ihm helfen…“ Nur ob Sirius das wollte, war eine andere Frage. Er selbst hatte stets zu seinem Bruder aufgesehen, auch als sie nicht mehr mit einander sprachen und unter der Trennung hatte er sehr gelitten. Doch er hatte auch immer das Gefühl gehabt, dass Sirius es ihm nicht verzeihen konnte, dass er ein Slytherin war. Ob sie diese Chance, die ihnen geschenkt worden war, nutzen konnten, um sich zu versöhnen…?

Auch als Potter ihm seine Hilfe anbot, nickte er ernsthaft.
„Danke,“ sagte er schlicht und einfach, auch wenn er nicht wirklich vorhatte, den Auroren um etwas zu bitten. Er wollte einfach nicht zur Last fallen. Nur, wenn es wirklich nicht anders ging, würde er sich wohl an Potter wenden müssen… Was durchaus der Fall sein konnte, wie Regulus schlagartig bewusst wurde. Er hatte die Schule nie beendet, er hatte keinen Beruf und kein Vermögen – schließlich war alles, was Sirius und somit die Familie Black noch besessen hatte an Harry Potter übergegangen…
Über Potters nächste Frage musste Regulus die Stirn runzeln.

„Natürlich, Sir…“ erwiderte er leise. Wie konnte es auch anders sein? Er war Todesser…gewesen. Selbstverständlich hatte er das Dunkle Mal. Zögernd griff er nach seinem Hemdsärmel und schob ihn zurück – es kam ihm seltsam vor, sein Mal, seine Brandmarkung so einfach zu offenbaren, schließlich hatte er es so lange verbergen müssen. Als er den Ärmel jedoch gänzlich hochgekrempelt hatte, stockte ihm der Atem. Das Dunkle Mal war fort.

„Aber… aber…“ stotterte er verwirrt, während er voller Unglauben auf die makellos reine Stelle seiner Haut starrte, an der einst der Totenkopf mit der Schlange seinen Platz gehabt hatte.

„Das kann doch nicht sein…!“
Regulus Black
Regulus Black

Geschlecht : Männlich
Chara-Alter : 17
Gesinnung : gut
Slytherin

Anzahl der Beiträge : 116
Anmeldedatum : 29.07.09

Charakter der Figur
Beruf: -
Besonderheiten: -
Altersstufe: 7. Klasse

Nach oben Nach unten

St. Mungos: Zimmer 408 Empty Re: St. Mungos: Zimmer 408

Beitrag  Harry Potter(01) Di Nov 24, 2009 9:50 pm

Harry beugte sich vor, als Regulus seinen Arm entblößte. Wie er erwartet hatte, war das Dunkle Mal nicht mehr vorhanden. Harry fragte sich allerdings, ob es einfach nicht mehr dort war, weil Voldemort nicht mehr unter den Lebenden weilte oder weil Regulus gestorben und der Zauber dadurch erloschen war. Im Endeffekt würde es wohl keine wirkliche Rolle spielen und Harry ging davon aus, es nie herauszufinden, aber es hätte ihn doch interessiert.

"Nun, ich denke, Du warst eindeutig ein Todesser", sagte er und lächelte Regulus aufmunternd zu. "Aber nun bist Du wohl frei und kannst tun, was Du für richtig erachtest und was Du möchtest." Er hatte das Gefühl, dass diese Freiheit dem jungen Mann viel bedeuten würde, auch wenn er ihn nicht wirklich gut genug kannte, um das zu beurteilen. "Ich denke, ich werde Euch dann jetzt alleine lassen und alles weitere veranlassen. Es sind zwei Krankenschwester abgestellt, die sich um Euch kümmern werden. Sie können auch mich erreichen, wenn es nötig sein sollte. Ansonsten werde ich morgen früh nach Euch schauen und dann können wir sehen, wie es weiter geht."

Harry erhob sich schließlich. Seine Aufgabe hier war erfüllt. Es galt die Yaxleys zu unterrichten, was geschehen war und dann hatte Harry noch eine Übergabe zu machen, bevor er wirklich in seinen Feierabend gehen konnte. "Du kannst hier bleiben, wenn Du möchtest, Kreacher", sagte Harry noch zu dem alten Hauselfen. "Immerhin bist Du wohl sein Hauself..." Er würde zwar nie die Vorstellung teilen können, dass Hauselfen jemandem gehörten, aber er wusste, dass viele Hauselfen es so sahen und er war nicht Hermione. [OOC: Das wäre es dann von meiner Seite, falls nichts mehr ist, was noch fehlt?]
Harry Potter(01)
Harry Potter(01)

Gesinnung : gut
Gryffindor

Phönixorden
Anzahl der Beiträge : 512
Anmeldedatum : 04.08.08

Charakter der Figur
Beruf: Chef-Auror
Besonderheiten: blitzförmige Narbe auf der Stirn
Altersstufe: Erwachsener

Nach oben Nach unten

St. Mungos: Zimmer 408 Empty Re: St. Mungos: Zimmer 408

Beitrag  Rhiannon Yaxley Fr Nov 27, 2009 2:56 pm

Ein Grinsen legte sich auf Rhias Gesicht, als Harry ihr erzählte, ihrem Bruder würde es gut gehen. Das war doch wirklich eine gute Nachricht. „Danke!“ rief sie aus, auch wenn ihr durchaus bewusst war, dass der Auror Emrys nicht gerade das Leben gerettet hatte oder etwas Ähnliches – zumindest soweit sie informiert war. Aber bei wem sollte sie sich sonst bedanken, wenn nicht bei dem Mann, der ihr diese Nachricht brachte. „Ich bin mir nicht sicher, ob er sofort herkommen würde oder eher darauf wartet, dass ich ihn besuche, aber es wird ihn bestimmt freuen, von mir zu hören.“ Emrys war eben etwas anders als die meisten Menschen, aber Rhia hatte keinerlei Zweifel daran, dass er sich über das Überleben – oder Wieder-Leben? – seiner Schwester freuen würde. Er mochte in mancher Beziehung ein Eisklumpen sein, aber so kalt war er nicht.

„Emmy weiß bestimmt auch, wie es unseren Eltern geht…“ fügte sie nach einer kurzen Pause etwas leiser hinzu. Blieb nur hoffen, dass es auch Elen und Laurence Yaxley gut ging, dass beide noch am Leben waren… Rhia wollte nicht um sie trauern, sie wollte sich darüber freuen, dass sie nicht tot war, dass ihr Rexy wieder neben ihr saß, auch wenn sie schon gedacht hatte, sich für immer von ihm verabschiedet zu haben. Noch schöner wäre es allerdings, wenn Harry für Regulus ähnlich gute Nachrichten hätte, und nicht von dem Tod Sirius Blacks berichten müsste. Aber wenn Rexys älterer Bruder tatsächlich auch wieder zurückkommen würde, war es ja nicht allzu schlimm. Und vielleicht war auch eine Art Neuanfang zwischen den beiden möglich.

Sie legte den Kopf auf Regulus‘ Schulter und schmiegte sich an ihn. Das Leben war wunderbar, auch wenn sie es nur mit einer Unterbrechung von 44 Jahren genießen konnte. Aber da sie selbst es nicht so empfunden hatte, konnte sie damit zurecht kommen. Warum sollte sie auch zu lange über ihren eigenen Tod nachgrübeln, wenn sie doch andere Dinge tun konnte, wesentlich angenehmere Dinge, um genau zu sein? Der Tod war nichts fröhliches, aber sie war ein fröhliches Mädchen. Wobei, zählte sie jetzt noch als Mädchen? Sie war 18 Jahre alt gewesen, als sie Regulus in diese seltsame Höhle gefolgt war, aber seitdem war einige Zeit vergangen, sodass ihre Geburt mittlerweile also schon 62 Jahre her war. Nun, für ihr Alter sah sie noch ziemlich jung aus, oder nicht?

Während sie noch darüber nachgrübelte, hatte Regulus seinen Ärmel nach oben gekrempelt, um Harry das Dunkle Mal zu zeigen, das sich an seinem Unterarm befinden sollte, nun aber nicht mehr da war. Fasziniert betrachtete Rhia die blasse, makellose Haut. „Das ist auch viel schöner so, Rexy“, kommentierte sie. „Ich stehe nicht so auf Totenköpfe und Schlangen. Wenn du das nächste Mal eine Tätowierung haben willst, such dir doch ein schöneres, lustigeres Motiv aus. Vielleicht einen Weihnachtsmann auf einem Besen mit einem Golden Schnatz in der Hand. Und sag mir doch bitte vorher bescheid.“Sie zwinkerte ihm kurz zu, musste aber unweigerlich daran denken, dass ihr bester Freund sich lange geweigert hatte, ihr zu erzählen, dass er den Todessern beigetreten war, obwohl sie ihn so oft gefragt hatte, was denn mit ihm los sei. Warum hatte er zuerst die Gewissheit, sterben zu müssen, gebraucht, bevor er ihr die ganze Wahrheit erzählen konnte? Aber sie machte ihm keine Vorwürfe, das wollte sie nicht. Nicht ihrem kleinen Rexy.

Sie legte eine Hand auf die Stelle, an der sich früher einmal das Dunkle Mal befunden haben musste, dann sah sie wieder auf und blickte Harry voller Dankbarkeit, aber auch relativ guter Laune an. „Danke für alles, Harry. Und sag deinen Eltern, dass sie einen guten Namensgeschmack haben. Ich mag deinen Vornamen wirklich.“ Sie grinste ihn noch einmal an. „Du hast zwar gesagt, sie wären gestorben, aber wenn Rexy und ich wiedergekommen sind, und du auch Sirius erwartest, müssten sie dann nicht auch zurückkommen?“ Ihr nächster Satz galt dann jedoch dem alten Hauselfen der Blacks. „Au ja, bleib bei uns. Rexy hat dich doch bestimmt vermisst. Oder hätte dich vermisst, wenn er die Zeit dazu gehabt hätte. Schon seltsam, sich an so viele Jahre nicht zu erinnern…“ Sie schüttelte leicht den Kopf. „Und ich fand dich immer lustig.“ Warum auch immer Kreacher ihrer Meinung nach lustig war. Aber Rhia brauchte keinen Grund für eine solche Aussage.

Aber genau genommen war es ohnehin nicht so wichtig, Hauptsache, der Hauself blieb bei ihnen. Zwar wollte Rhia etwas Zeit mit Rexy verbringen, aber irgendwie wollte sie noch nicht ganz allein mit ihm sein. Sonst würde sie noch anfangen, daran zu zweifeln, dass sie tatsächlich lebten, schließlich konnten sie sich doch auch in einem Paradies befinden – oder könnten, wenn Harry sie nicht aufgeklärt hätte. Nein, es war wohl wirklich im Augenblick noch besser, Gesellschaft von jemandem zu haben, der sie immer wieder, allein durch seine Anwesenheit, daran erinnerte, dass sie nicht halluzinierte, dass sie nicht tot war. Und ein gealterter Hauself war gewiss nicht die schlechteste Wahl für diese Aufgabe.


@Harry: Ich glaube nicht^^
Rhiannon Yaxley
Rhiannon Yaxley

Geschlecht : Weiblich
Chara-Alter : mit 18 verstorben
Gesinnung : neutral
Slytherin

Anzahl der Beiträge : 128
Anmeldedatum : 01.09.09

Charakter der Figur
Beruf: -
Besonderheiten: Ersatztreiberin im Quidditchteam, Mitglied im Slugclub
Altersstufe: 7. Klasse

Nach oben Nach unten

St. Mungos: Zimmer 408 Empty Re: St. Mungos: Zimmer 408

Beitrag  Harry Potter(01) So Nov 29, 2009 11:57 pm

Harry schmunzelte bei Rhias Worten. Er mochte das Mädchen irgendwie. Sie hatte eine fröhliche Art, welche die Welt um sie herum vermutlich selbst in den düstersten Zeiten erhellt hatte und erhellen würde. "Ich werde es ihnen ausrichten, wenn sich die Gelegenheit demnächst ergibt", sagte er. Er wollte sich noch immer nicht zu viel Hoffnung machen, dass auch James und Lily Potter ins Leben zurückkehren würden, einfach weil er nicht enttäuscht werden wollte. Dass praktisch alles dafür sprach, dass er bald wieder Eltern haben würde, war ihm zwar bewusst, aber man wusste nie. Und niemand wusste das besser als Harry Potter. Nicht alles im Leben verlief so, wie man es erwartete.

Harry verabschiedete sich von Regulus und Rhiannon und verließ das Zimmer. Die zwei würden schon klarkommen und sie waren im Grunde nicht alleine - nicht in einer Einrichtung wie St. Mungo. Er überlegte, ob er noch nach der anderen Gruppe der heutigen Returner schauen sollte, ging aber davon aus, dass Ron ihn informiert hätte, wenn etwas schiefgelaufen wäre und spätestens morgen hatte er ohnehin einen Bericht auf dem Schreibtisch oder direkt aus Rons Mund beim ersten Kaffee im Büro.

tbc: Korridor
Harry Potter(01)
Harry Potter(01)

Gesinnung : gut
Gryffindor

Phönixorden
Anzahl der Beiträge : 512
Anmeldedatum : 04.08.08

Charakter der Figur
Beruf: Chef-Auror
Besonderheiten: blitzförmige Narbe auf der Stirn
Altersstufe: Erwachsener

Nach oben Nach unten

St. Mungos: Zimmer 408 Empty Re: St. Mungos: Zimmer 408

Beitrag  Regulus Black Do Dez 03, 2009 1:05 am

„…Oh…“ hauchte Regulus und starrte weiterhin auf seinen zwar blassen, aber vollkommen makellosen Arm. „…oh…“ wiederholte er, bis ihm klar wurde, dass er mehr als inkoherent wirkte. „Das… das ist…“ Selbsterkenntnis galt zwar als erster Schritt zur Besserung, doch die Besserung war wohl noch nicht eingetreten, die Inkoherenz blieb, so dass sich Regulus entschloss, erst einmal den Mund zu halten, bis er sich einigermaßen gefasst hatte.

Regulus spürte, wie Rhia ihren Kopf an seine Schulter lehnte und sich an ihn schmiegte. Die Wärme ihres Körpers tat ihm gut und er drückte sie ein wenig fester an sich. Sie legte eine Hand auf seinen Arm und teilte sowohl ihm als auch Harry mit, dass ihr der Arm so viel besser gefiel. Regulus lächelte leicht.

„Wenn es dir nichts ausmacht, werde ich auf den Weihnachtsmann mit Schnatz und Besen dennoch verzichten…“

Er blickte zu Kreacher, dem Harry gerade mitgeteilt hatte, er dürfe bei ihm und Rhia bleiben, wenn er das wollte. „Ich würde mich sehr freuen,“ er klärte er seinem Hauselfen ernst.

Kurz darauf verabschiedete sich der Auror und verließ das Zimmer. Bis auf Kreacher waren er und Rhiannon nun völlig allein. Etwas verlegen und befangen warf er ihr einen Seitenblick zu.
Regulus Black
Regulus Black

Geschlecht : Männlich
Chara-Alter : 17
Gesinnung : gut
Slytherin

Anzahl der Beiträge : 116
Anmeldedatum : 29.07.09

Charakter der Figur
Beruf: -
Besonderheiten: -
Altersstufe: 7. Klasse

Nach oben Nach unten

St. Mungos: Zimmer 408 Empty Re: St. Mungos: Zimmer 408

Beitrag  Rhiannon Yaxley So Dez 06, 2009 11:24 pm

Sobald Harry Potter das Zimmer verlassen hatte, wurde Rhiannon wieder etwas ernster. Nun waren sie also bis auf Kreacher allein, das hieß dann doch, dass sie beide nun etwas Privatsphäre hatten. Der alte Hauself hatte bestimmt nichts dagegen, wenn sie ein paar private Gespräche führen würden - und selbst wenn, sie wusste nicht, ob sie darauf jetzt Rücksicht nehmen konnte. Sie und ihr Rexy hatten einiges zu besprechen, denn schließlich gestand man sich nicht alle Tage seine Liebe. Nur, dass ihr Kuss getrübt gewesen war von der Aussicht des nahenden Todes.

Einen Moment sah Rhia ihren Freund noch von der Seite an, dann kniete sie sich vor ihn um ihm besser in die Augen sehen zu können. "Regulus..." begann sie leise und ernst. "Ich denke, wir haben etwas zu besprechen..." In diesem Augenblick besann sie sich wieder auf den Hauselfen, dem sie kurz zulächelte. "Ich hoffe, du hast nichts vergessen, wenn wir gerade etwas klären." Nur wie genau sollte sie anfangen? Früher war sie nie im Worte verlegen gewesen, aber dieses Mal sah das anders aus. Früher hatte sie auch nie mit ihrem besten Freund darüber reden müssen, sich in ihn verliebt zu haben.

"Wir... wir wissen doch noch alles, was wir in unserem Leben getan und gesagt haben, oder? Ich meine, wir haben durch dieses Abenteuer-" Eine einfacherer Formulierung, um von ihrem Tod zu sprechen. "-haben wir wohl nichts vergessen? Nichts Wichtiges zumindest." Sie zumindest hatte noch keine Erinnerungslücken feststellen können. An das Gespräch im Garten ihres Elternhauses konnte sie sich noch hervorragend erinnern.
Rhiannon Yaxley
Rhiannon Yaxley

Geschlecht : Weiblich
Chara-Alter : mit 18 verstorben
Gesinnung : neutral
Slytherin

Anzahl der Beiträge : 128
Anmeldedatum : 01.09.09

Charakter der Figur
Beruf: -
Besonderheiten: Ersatztreiberin im Quidditchteam, Mitglied im Slugclub
Altersstufe: 7. Klasse

Nach oben Nach unten

St. Mungos: Zimmer 408 Empty Re: St. Mungos: Zimmer 408

Beitrag  Regulus Black Do Dez 10, 2009 2:41 am

Regulus schluckte. Er wusste genau, was Rhiannon meinte. Seine Liebeseklärung, unüberdacht, aber ehrlich angesichts seines bevorstehenden Todes. Nur war sie ebenso ehrlich gewesen? Oder hatte sie seinen Kuss nur ertragen, weil sie Mitleid mit ihm hatte.

„Ja… also, ich… ich weiß noch… was ich… was wir gesagt haben… Weißt du es auch noch…?“

Er sah sie immer wieder kurz an, nur um dann wieder zurück auf den Boden zu starren. Gewiss, er hatte seinen Mut zusammen genommen, den Dunklen Lord herausgefordert und sogar Rhia seine Liebe gestanden, aber das änderte nichts an der Tatsache, dass er auf einmal furchtbar befangen war.
Regulus Black
Regulus Black

Geschlecht : Männlich
Chara-Alter : 17
Gesinnung : gut
Slytherin

Anzahl der Beiträge : 116
Anmeldedatum : 29.07.09

Charakter der Figur
Beruf: -
Besonderheiten: -
Altersstufe: 7. Klasse

Nach oben Nach unten

St. Mungos: Zimmer 408 Empty Re: St. Mungos: Zimmer 408

Beitrag  Rhiannon Yaxley Mo Dez 21, 2009 10:33 pm

Rhia nickte, froh darüber, dass Regulus offenbar direkt verstanden hatte, worauf sie hinaus wollte. Aber etwas anderes hatte sie auch nicht erwartet, immerhin stand dieses eine Gespräch, ihr letztes vor ihrem Tod, gewissermaßen zwischen ihnen, und nun, da sie beide aus irgendwelchen Gründen wieder lebten, so seltsam dies auch sein mochte, mussten sie darüber reden. Die junge Frau wollte wissen, was ihr bester Freund nun fühlte. Wenn er denn überhaupt noch ihr bester Freund war. Oder mehr als das?

"Ich weiß es auch noch. Ich habe nichts vergessen", erwiderte sie deshalb und sah ihn ernst, aber auch sehr nachdenklich an. "Regulus. Hast du alles ernst gemeint, was du gesagt hast?" Sie wollte ihm bestimmt nicht unterstellen, sie angelogen zu haben, ganz gewiss nicht, aber vielleicht war er aufgrund seiner Todesangst ein wenig verwirrt gewesen, vielleicht hatte er damals Dinge gesagt und empfunden, die nicht unbedingt der Wahrheit entsprachen. Wer konnte schon sagen, wie Regulus Black darauf reagierte, in den sicheren Tod zu laufen?
Rhiannon Yaxley
Rhiannon Yaxley

Geschlecht : Weiblich
Chara-Alter : mit 18 verstorben
Gesinnung : neutral
Slytherin

Anzahl der Beiträge : 128
Anmeldedatum : 01.09.09

Charakter der Figur
Beruf: -
Besonderheiten: Ersatztreiberin im Quidditchteam, Mitglied im Slugclub
Altersstufe: 7. Klasse

Nach oben Nach unten

St. Mungos: Zimmer 408 Empty Re: St. Mungos: Zimmer 408

Beitrag  Regulus Black Di Dez 22, 2009 1:21 pm

Regulus sah überrascht auf. Befürchtete Rhia tatsächlich, er könne gelogen haben, als er ihr gesagt hatte, dass er sie liebte? Er konnte doch überhaupt nicht lügen… Schon gar nicht gegenüber Rhia… Und wie hätte er sie täuschen können? Er hätte ihr niemals gesagt, dass er sie liebte, wenn er sich dessen nicht vollständig sicher gewesen wäre. Es hatte ja bei Merlin lange genug gedauert, bis er es selbst verstanden hatte, was die Gefühle, die er für seine beste Freundin empfand, überhaupt bedeuteten.

„Natürlich habe ich es ernst gemeint…“

In einer Anwandlung plötzlichen Selbstbewusstseins griff er nach ihrer Hand und drückte sie zärtlich. Dabei sah er ihr in die Augen, die mit einer völlig ungewohnten Ernsthaftigkeit seinen Blick erwiderten.

„Ich liebe dich… Das hat sich mit Sicherheit nicht geändert…“

Wie auch? Es war ja nichts passiert in der Zwischenzeit. Er war nur… tot gewesen….
Regulus Black
Regulus Black

Geschlecht : Männlich
Chara-Alter : 17
Gesinnung : gut
Slytherin

Anzahl der Beiträge : 116
Anmeldedatum : 29.07.09

Charakter der Figur
Beruf: -
Besonderheiten: -
Altersstufe: 7. Klasse

Nach oben Nach unten

St. Mungos: Zimmer 408 Empty Re: St. Mungos: Zimmer 408

Beitrag  Rhiannon Yaxley Mi Dez 23, 2009 1:22 am

Rhia lächelte wieder, als Regulus noch einmal wiederholte, dass er sie liebte, dass sich nichts geändert hatte. Von einem Moment auf den anderen verlor sie die ganze Ernsthaftigkeit, mit der sie ihn zuvor angesehen hatte, sie strahlte förmlich, sogar noch mehr als sonst.

„Das ist schön. Also, dass du mich liebst. Natürlich ist es auch gut, dass du nicht das Gedächtnis verloren hast, das wäre doch eine ziemlich dumme Sache, aber das meinte ich jetzt nicht. Auch wenn es mich selbstverständlich freut, dass mit deinem Erinnerungsvermögen noch alles in bester Ordnung ist, wer von uns beiden hätte schon ahnen können, welche Nachwirkungen ein solches Erlebnis – oder Nicht-Erlebnis – wie unseres haben kann.“ Rhia hielt inne und lachte leise. „Also, was ich eigentlich sagen wollte, ist etwas anderes, wie du dir wahrscheinlich denken kannst. Ich habe das Thema nicht angefangen, um mit dir über Gedächtnisleistungen zu diskutieren, obwohl wir das auch gerne tun können, wenn du das möchtest. Nein. Du bist mein Rexy. Ich liebe dich.“

Rhiannon hatte zwar vielleicht etwas länger gebraucht für ihr Liebesgeständnis, und sie hatte praktisch um den heißen Brei herum geredet, wenn auch bestimmt nicht mit Absicht, aber was sie sagte, meinte sie voll und ganz ehrlich. Sie liebte Regulus Black.
Rhiannon Yaxley
Rhiannon Yaxley

Geschlecht : Weiblich
Chara-Alter : mit 18 verstorben
Gesinnung : neutral
Slytherin

Anzahl der Beiträge : 128
Anmeldedatum : 01.09.09

Charakter der Figur
Beruf: -
Besonderheiten: Ersatztreiberin im Quidditchteam, Mitglied im Slugclub
Altersstufe: 7. Klasse

Nach oben Nach unten

St. Mungos: Zimmer 408 Empty Re: St. Mungos: Zimmer 408

Beitrag  Regulus Black Fr Dez 25, 2009 11:24 pm

Regulus lächelte, als Rhiannon zu einem ihrer typischen Monologe ansetzte. Genau deswegen – wegen ihrer, um es höflich auszudrücken, erfrischend anderen Art – hatte er sich schließlich in sie verliebt.

„Ich finde es auch erleichternd, dass mein Gedächtnis nicht gelitten hat…“ erwiderte er flüsternd, dann beugte er sich etwas vor, bis sich ihre Lippen, in einer Anwandlung von völlig Regulus-untypischer Forschheit, berührten.


ooc: ich denke, wir sind dann fertig mit turteln, also kann Harry uns abholen? ^^
Regulus Black
Regulus Black

Geschlecht : Männlich
Chara-Alter : 17
Gesinnung : gut
Slytherin

Anzahl der Beiträge : 116
Anmeldedatum : 29.07.09

Charakter der Figur
Beruf: -
Besonderheiten: -
Altersstufe: 7. Klasse

Nach oben Nach unten

St. Mungos: Zimmer 408 Empty Re: St. Mungos: Zimmer 408

Beitrag  Rhiannon Yaxley Mi Dez 30, 2009 12:37 am

Rhiannon war von Regulus' Forschheit richtig begeistert, es war schön, dass er einmal die Intiative ergriff. Nicht, dass sie ihn nicht auch so geküsst hätte, schließlich hatte sie sich in den schüchternen, sensiblen Jungen aus ihrer Klasse verliebt, und nicht in einen Draufgänger, aber dennoch freute es sie. Somit zögerte sie auch keine Sekunde und erwiderte den sanften Kuss.

Nach einer Weile wich sie ein kleines Stück zurück und betrachtete den Jungen vor ihr mit einem glücklichen Lächeln. "Du bist süß, Rexy. Mein Rexy." Sie streckte eine Hand aus und zerzauste ihm das tiefschwarze Haar, bevor sie ungeniert gähnte und sich streckte. "Ich weiß ja nicht, wie es dir geht, aber ich bin müde. Todmüde, sozusagen, nur weniger tot. Wie wäre es, wenn wir jetzt erst einmal eine Runde schlafen?"

Gesagt, getan, nur wenig später schliefen die beiden ein. Die nächsten Tage verliefen auch nicht besonders aufregend, auch wenn Rhia es schaffte, eine Krankenschwester mit ihren ewigen Monologen in den Wahnsinn zu treiben.

Ooc: Zeitsprung auf Samstag, 10.12.

Am Samstag nach ihrer unerwarteten Rückkehr - auch wenn sie beide es nicht unbedingt als Rückkehr empfinden mochten - saßen die beiden noch immer in ihrem Zimmer im St Mungo. Bald jedoch würden sie das Krankenhaus verlassen können, und zumindest Rhia konnte es kaum erwarten. Auf die Dauer war es ihr hier doch viel zu langweilig.
Rhiannon Yaxley
Rhiannon Yaxley

Geschlecht : Weiblich
Chara-Alter : mit 18 verstorben
Gesinnung : neutral
Slytherin

Anzahl der Beiträge : 128
Anmeldedatum : 01.09.09

Charakter der Figur
Beruf: -
Besonderheiten: Ersatztreiberin im Quidditchteam, Mitglied im Slugclub
Altersstufe: 7. Klasse

Nach oben Nach unten

St. Mungos: Zimmer 408 Empty Re: St. Mungos: Zimmer 408

Beitrag  Harry Potter(01) Do Jan 07, 2010 11:51 pm

pp: Korridor, Stock 4

Harry betrat nach einem vernehmlichen 'Herein' von innen den Raum und schenkte Regulus und Rhiannon ein warmes Lächeln. Er war schon sehr gespannt, was James von den beiden jungen Leuten halten würde und wie sich die beiden Jungen miteinander arrangieren würden. Er fragte sich auch, wie sich Kreacher verhalten würde. Immerhin hatte der Hauself wohl beide Jungen heranwachsen sehen und in gewisser Weise mit groß gezogen, wenngleich seine Loyalitäten vermutlich mehr bei seinem 'alten Herren' liegen würden.

"Seid Ihr bereit?", wollte er nach einer kurzen Begrüßung von Regulus und Rhiannon wissen. Die beiden wussten im Prinzip, wohin es gehen würde, wenngleich sie es aufgrund des Fidelius-Zaubers irgendwie auch gleichzeitig nicht wussten. Da keiner der beiden wirklich viel Gepäck hatte, war der Aufbruch keine große Sache. Harry hatte sich dafür entschieden, dass sie so zum Grimmaulds Place kommen würden, wie sie aus der Höhle nach St. Mungos gekommen waren: mit Seite-an-Seite-Apparation.

tbc: London :: Grimmauld Place 12 :: Treppe, Eingang (+ Regulus, + Rhiannon, + Kreacher)
Harry Potter(01)
Harry Potter(01)

Gesinnung : gut
Gryffindor

Phönixorden
Anzahl der Beiträge : 512
Anmeldedatum : 04.08.08

Charakter der Figur
Beruf: Chef-Auror
Besonderheiten: blitzförmige Narbe auf der Stirn
Altersstufe: Erwachsener

Nach oben Nach unten

St. Mungos: Zimmer 408 Empty Re: St. Mungos: Zimmer 408

Beitrag  Gesponserte Inhalte


Gesponserte Inhalte


Nach oben Nach unten

Nach oben

- Ähnliche Themen

 
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten